Montag, 28. November 2016

Abenteuer die Zweite

Ryan, der irische Gumptinator weilte an meiner Seite, fuer fast 3 Wochen. Er will mich am Flughafen verabschieden, wenn ich in die Hauptsadt des Koenigreichs fliege.Nach vielen Monaten Wald war es fuer uns beide nicht so einfach in der noerdlichen vavauanischen Stadt Neiafu Fuss zu fassen. Wobei nebenbei oder besser gesagt hauptsaechlich ein Papierkrieg von mir in Gang gesetzt werden wollte. Die 3 Wochen Neiafu waren anstrengend und leerreich. Heute ...

Avalons Lehrling (links) wird jetzt zum Meister
Einfachheit macht Spass und lenkt den Fokus auf das was wichtig ist.

Die Huetten auf One Love Inc.

Chris Paquette. Zimmermann.

Alli kommt aus Amerika und Jeanette aus Spanien. Ganz rechts ist Ashlez zu sehen. Chris' Traute.


... sitze ich in der Hauptstadt Nukualofa an einem Desktop PC in einem Internetcafe in welchen die Preise 50 Prozent guenstiger sind als in Neiafu. Schande ueber den Norden?? Ne... gewiss nicht. Der Sueden und der Norden des Koenigreichs sind in gewisser Weise nicht miteinander vergleichbar. Zumindest was Downtown betrifft. Nukualofa ist mit grossen Schritten vorraus und schon viel weiter entwickelt. Die Menschen hier sind Uns schon viel aehnlicher. Es wird nicht mehr mit dem Finger auf Dich gezeigt, so wie es im Norden noch ueblich ist. Und wenn du auf Hunga mit den Einheimischen zu tun hast, dann reist Du nochmal in der Zeit zurueck. Zwischen Hauptstadt und Hunga Island liegen also viele Menschengenerationen an Entwicklung wobei ich dazu noch sagen muss, das der aeussere Schein oft taeuscht und es im Inneren eines Remote-Island-Einwohners oft ganz anders aussieht. Verantwortlich dafuer ist sein Drang nach Entwicklung, los geloest durch die Macht/Kraft des Geldes und den Einfluessen des Palangi-Nordmannen. Das laesst sich nun auch nicht mehr aufhalten. Der Zug rollt schon ne Weile. Es liegt wohl nun an uns, nicht das Ruder zu uebernehmen, aber seicht zu intevenieren. Eben besonders auf den Randinseln von Vavau.



Heute an diesem wunderbaren Montag, nach den letzten drei "sightseeing"-Tagen bin ich heute morgen um kurz nach Neun Uhr gleich mal beim deutschen Konsulat aufgeschlagen. Und was war? Der werthe Herr Carl Sanft war schon wieder ausser Haus, nur ganz kurz dort um seine Abwesenheit anzukuendigen. ABER .... er hat nun eine sehr nette und prompt reagierende Sekretaerin an seiner Seite. Ich zeigte ihr den Personalausweis meiner PapierPerson, welche ich leider immer noch zu vertreten habe. Dann schilderte ich ihr die Situation in welcher sich PP befindet. Ich dachte bei mir nur: bloss nicht hinsetzen, Nico. Bleib stehen und forsch-freundlich. Ging auch wunderbar. Sie wusste sofort was zu tun war. Druckte mir ein Formular aus und wies mich an es zusammen mit einer Kopie von Reisepass und Personalausweis, sowie 2 Passfotos morgen wieder abzugeben. Ich werde natuerlich noch andere Papiere mit dabei packen. Meine Abmeldebestaetigung zum Beispiel. Wie soll die gute Frau das auch wissen, das ich in DE keinen festen Wohnsitz mehr habe? Hihi.

Papierkraaaaaaaam

Ich habe alles beisammen und muss mir nun nur noch n grossen Papierkuvert besorgen wo ich alles rein flansche. Herr Sanft hat sicherlich auch einen, aber bei dem heissen Wetter kann es schonmal geschehen, das man gewisse Kramereien nicht mit Erfolg abschliesst. Passiert mir ja auch schon sehr oft. Das sengende Fegefeuer im heiligen Land brennt einem schonmal das Erinnerungsvermoegen oder die Moeglichkeit einfache Denkprozesse in Gang zu bringen aus dem Koepf. Dafuer arbeit der Bauch um so besser. Da kommt es dann aber auch wieder darauf an, was man da hineinschiebt und was nicht. Da faellt mir ein, ich wollte noch zum Fruchtmarkt. In meiner momentanen Bleibe bei Chris Paquette in Puke gibt es leider keine grosse Fruchtauswahl. Das macht es mir aber auch einfacher fuer mich selbst zu sorgen. Umso besser ist jedoch die Gruenzeugauswahl in Chris' Garten. Bei ihm waechst es einfach. Das ist grossartig. Ein wenig komisch kommt es mir vor, das er manchmal in eine Art Redeschwall ausartet, obwohl man nur eine kleine Frage stellte. Gestern Abend fiel mir dazu was ein. Seit dem ich mich hier nicht mehr so viel bewege, aber immer noch zuviel Nahrung aufnehme, koppelt mein Koerper noch zuviel Energie aus. Diese zu grosse Menge die nicht entlassen wird, laehmt die Stimmbaender. Schleimeinbau in Muskeln, dazu gehoert ja auch das Stimmband, macht die Muskeln traege. Reden strengt dann an, so wie jede zu lange Bewegung jeden Muskel anstrengt. Selbst Denken strengt an. Also bleibt man einfach ruhiger...hoert eben besser zu, und das ist was ich im Moment gerne mache. Habt ihr das schonmal erlebt, das zuviel denken echt Kopfschmerzen macht?
Aber warum Schleimeinbau in den Muskeln. Der Schleim im Koerper geht dahin wo es Tagsueber immer sehr kuehl wird. Also z.B. die Arme und Beine oder der Hals. Redet man viel wird der Stimmenmuskel expandieren aber durch den kuehlen Suedwind hier auch gleich wieder verdichten. Ein stetiger Wachstums- und Zerfallsprozess der den Stimmmuskeln schnell altern laesst. Carbondioxidsaure wird zu mehr produziert und traegt zum Alterungsprozess mit hinzu.
Optimaler ist es im Wald wo der Wind und die Sonne nicht so viel Kraft besitzen. Da muss dann auch nicht so viel Nahrung zu sich nehmen. Ich weiss nicht, aber in Europa sind mir all diese Unterschiede nie aufgefallen. Vielleicht weil ich es noch nicht im Bewusstsein mit mir trug. Ich bin schon gespannt wie es sich mir ofenbaren wird. Hier im heiligen Sueden (tonga tapu) offenbaren sich Dir die Engel des Herren Tag und Nacht. Es sind Gottes Engel die dir zwar beim @heilig@ werden helfen wollen aber welchen es Egal ist, wie weit Du gehen moechtest. Sie ziehen Dir die Seele ausm Leib bis du vom Fleisch faellst und in die heiligen Hallen von Amenti eingehst. Darum oferiert Dir hier im Koenigreich die Mutter auch ne Breite Palette an Medizin, damit du Dich gegen die heilige Legion Gottes wappnen kannst und deine Seele im Leib ankleben kannst. Fruechte und Erdfruechte. Je nachdem ob du ein Tiefflieger oder ein Senkrechtstarter sein moechtest. Ich ziehe fuer meine Zukunft das Fliegen zwischen Himmel und Erde vor. Das Senkrecht starten war mir ehrlich zu schnell und schwindelig gewesen. Ein Flug mit leichten Fuessen ist ganz angenehm. Hier im Tonga fuehlt es sich jedenfalls wie ein Krieg zwischen der Erdenmutter und dem Himmelsvater an. Beide streiten sich um deine Dreifaltigkeit, wem was zusteht usw.

Der Wald ist der Moderator in diesem Szenario. Darum lasst uns Waelder erschaffen. Fruchtwaelder. Food Foreste. Das ist sowas Wunderbares, ich kann mir nichts besseres vorstellen.

Ein letztes Mal bei LAYA, die Verbindung zwischen Mutter und Vater. Nach Hause telefonieren sozusagen.

Koenigssitz in Nukualofa
Erinnert mich an Assassins Creed

Food Forest isst Licht. Weniger Licht bedeutet sachtes Wachstum.



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