Donnerstag, 31. Dezember 2015

Happy New year

Ich wünsche allen Lesern, Zuschauern und Support einen guten Rutsch. Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder.

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Das letzte Wort

Das  war 2015 !!!

19.  Dezember.  Mit  meinem  kaputten  Fuß,  ich  kann  zwar  laufen,  aber  immer  nur  kurz  mal  damit  die Wunder  besser  verheilt,  wieder  zusammenwächst,  sitze  ich  nun  draußen  vor  der  Eingangstür  des Hauses  auf  Fofoa.  Mein  Freund  Soni  sitzt  im  Garten  und  macht  was.  Würde  auch  gerne  im  Dreck rum  wühlen,  ist  aber  noch  nicht  drin.  Zu  Hoch  die  Gefahr,  das  sie  die  noch  nicht  geschlossene Wunde  entzündet.  Ich  gönne  ihr  aber  schon  fleißig  frische  Luft.  Im  Moment  geht  ein  wenig  der Wind.  Ansonsten  würdest  du  es  hier  oben  auf    dem  höchsten  Punkt  der  Insel  nicht  aushalten.  Im Haus  geht  es  tagsüber  nur  bis  Mittags,  dann  wird  man  per  natura  regelrecht  dazu  aufgefordert,  in den  kühlen  Schatten  nach  draußen  zu  gehen.  Ist  doch  schon  was  feines.  So  ist  man  immer  an  der Luft  unter Bäumen,  in der NATUR! Und ich blicke  nun zurück  auf dieses  Jahr.  Viele  neue  Menschen  kennen gelernt  und das  am  anderen Ende,  na  ja  eigentlich  am  Anfang,  der  Welt.  Ich  erinnere  mich  an  den  Februar,  ich  hing  gerade  in der  so  ziemlich  letzten  Phase  meiner  Körperreinigungs-  Entgiftungsphase  drin,  nachdem  ich  14 Monate  vorher  viele  Schriften  von  Ehret  bis  Walker  gewälzt  hatte.  Ich  folgte  dem  Aufruf  eines Bekannten  der  nach  damaligem  Stand  dringend  meine  Hilfe  brauchte.  Als  ich  dann  im  April  hier ankam,  war  vieles  plötzlich  nicht  mehr  so  dringend  und ich  hatte  mich  erst  mal  an  das  Klima  und  an die  andere  Zeitempfindung  zu  gewöhnen.  Bald  kam  ich  auch  dahinter,  warum  hier  nicht  alles  so dringend  wird.  Man  trifft  eine  Entscheidung  und  wenn  man  Willens  genug  ist,  schafft  man  es  im richtigen  TEMPO,  diese  Aufgabe  zu  erledigen.  Ich  lernte  auch,  das  ein  Plan  hier  nicht  gleich  ein ausführbarer  Plan  wird.  Also  von  Anfang  bis  Ende.  Man  hat  sich  diesen  Plan  erst  wirklich  gut  zu überlegen.  Alles  muss  wirklich  sehr  gut  durchdacht  sein.  Und  da  sitzt  der  Hase  im  Pfeffer,  denn  in diesem  Klima,  besonders  jetzt,  während  der  Weihnachtszeit,  ist  das  „Denken“  absolut  gar  nicht einfach.   Verlege  diese  Tätigkeit  besser  auf  den  frischen  Morgen,  und  beende  sie  wenn  du Frühstückszeit  bei  einer  Papaya  hast.  Danach  gehst  du  in  die  Ausführung.  Heute  morgen  also geplant,  es  nieder  geschrieben,  um  Neun  Uhr  dann  angefangen  es  auszuführen.  Nun  sitze  ich  bei meiner  letzten  Aufgabe  für  heute,  danach  ist  Feierabend  im  Gebüsch.  Natürlich  kann  man  hier  auch nicht  alles  in  so  einem  Affentempo  machen,  wie  in  Europa.  Das  vorher  zu  bedenken  wäre  sinnvoll. So  teilt  man  sich  Tages-  oder  Wochenaufgaben  besser  ein.  Das  Wetter,  also  die  enviromentalen Einflüsse  spielen hier  bei  der  Planung eine  GROSSE  Rolle.  Wenn  nicht  sogar die  Hauptrolle. Worauf  ich  natürlich  nicht  vorbereitet  war,  ist,  das  ich  nach  wenigen  Wochen  Aufenthalt  vom Gouverneur  ein  kleines  Stück  Land  überlassen  bekommen  habe  um  darauf  zu  „spielen“.  Mich auszutoben.  Ich  wusste,  ich  bin  Gärtner.  Einer  der  mit  Pflanzen  gut  kann,  jemand  der  mit  Wasser spielt,  doch  trotzdem  stand  ich,  als  ich  dies  Stück  Land,  welches  bis  dahin  nur  „Plot  47“  hieß, auserkoren  hatte,  erst  mal  davor,  der  Wind  blies  mir  ins  Gesicht,  und  ich  schaute  in  den  tiefen  Wald. Damals  wollte  mir  noch  jeder  klar  machen,  es  sei  „Bush“.  Heute  weiß  ich  ich,  das  es  ein stinknormaler   tropischer   Inselregenwald  ist,  in  dem  sich  nur  die  stärksten  und  am  meisten angepassten  Pflanzen  behaupten  können  und  werden.  Puuuh  ….  Hier  Gemüse  wachsen  lassen  ... dachte  ich am  ersten  Tag. Erstmal  ein  Haus  bauen? Oder  erstmal  Garten? Beides  zugleich? Kaum  Geld in  der  Tasche? Was  nun? Bin doch nur zum  arbeiten hergekommen. Für eine  Firma. Jetzt  das  !!! Ihr  könnt  Euch  also  vorstellen,  ich  war  Anfangs  völlig  platt.  Wusste  gar  nix  mehr.  Während  dessen gingen  all  meine  Sinne  auf  Tuchfühlung  mit  dem  Wald.  Und  so  blieb  das  auch  bis  heute.  Egal  wo ich  hinkomme,  ich  bemerke  sofort  wie  all  meine  Sinne  sich  vereinen  mit  der  Umgebung.  Ein großartiges  Gefühl.  Trotzdem  ging  einige  Zeit  ins  Land  bis  ich  so  richtig  tätig  wurde.  Natürlich  fing ich  erst  mal  an  so  was  wie  ein  Haus  zu  bauen,  mit  allem  was  ich  aus  dem  Wald  nehmen  konnte, doch  nach  einigen  Wochen  schon  merkte  ich,  ich  fing  nebenbei  an  zu  Gärtnern,  das  mir  die  Kraft entging  für  dies  viel  zu  eckige  und  stabil  zu  bauende  Haus.  Im  Garten  glänzten  derweil  schon  2, bald  3  hübsche  Terrassenbeete.  Terrassen  deswegen,  weil  das  Gelände  zur  See  hin  sehr  abschüssig war  und  das  Wasser  nach  einem  Regen  kaum  im  Land  blieb.  Ich  baute,  inspiriert  durch  die  Gärtner in  einem  anderen  Teil  der  Welt,  einen  Bananen-  und  Papayazirkel.  Sehr  kluge  Vorrichtungen  um Pflanzen  dauerhaft  mit  Feuchtigkeit  und  Nährstoffen  zu  versorgen,  auch  während  der  Trockenzeit. Diese  Zirkel,  ein  runder  Erdwall  um  eine  runde  etwa  1  Meter  tiefe  Kompostgrube,  arbeiten inzwischen  sehr  gut.  Jedes  Mal  wenn  ich  Bananen  oder  Papayas  zum  Essen  hatte,  landeten  die Reste  in  der jeweiligen  Grube.  Es  wächst  und gedeiht  drum  herum. Die  nächsten  Gruben,  teils  auch  ohne  Riesen  Wall  drum  herum,  funktioniert  übrigens  auch,  sind schon  fertig,  im  Bau  oder  noch  in  Planung.  Der  Kompost  darin  kann  sauer  oder  basisch  gestaltet werden.  Der  Gärtner  hat  das  zu  steuern  durch  die  rechten  Zutaten.  Wachsen  Obstbäume  an  der Grube,  dann  füttere  die  Grube  mit  Obstresten  und  Laub  und  kleinem  Geäst.  Sollen  Gemüsepflanzen wachsen,  steuere  mit  Holzkohle,  etwas  Asche  und  den  Resten  von  besagten  Gemüseplflanzen  inkl. Den  Resten  der  von  Ihnen  genommenen  und  gegessenen  Früchte.  Zum  Beispiel  die  Reste  von einem  Kürbis  inklusive  der  Samen.  Alles  kommt  in  die  Grube,  dann  können  alsbald  neue Kürbispflanzen  auf  den  Resten  der Mutterpflanze  wachsen.  Dann wird  das  richtig  abgehen  und  wird Jahr für Jahr immer  besser  – Im  Wachstum  und der  Qualität. Das  ich  das  mit  der  ehemaligen  Feuerstelle  und  den  Quickstarteigenschaften  für  Gemüsepflanzen durch  Zufall  heraus  fand  macht  mich  heute  noch  sehr  glücklich.  Danach  hatte  ich  einige  Gespräche mit  Hunganern  und  fand  heraus,  warum  sie  die  Brandrodung  von  Waldstücken  für  ihre  “Plantagen“ so  schätzen.  Sie  haben  das  aber  schon so sehr  im  Blut,  das  sie  sich  um  die  Hintergründe,  das  Wissen ihrer  Vorgefahrenen,  nicht  mehr  so  viel  Gedanken  machen.  Man  macht  s  eben  so.  So  wird  es  schon immer  gemacht.  Es  funktioniert  doch!  Der  Europäer  aber  muss  wissen  „warum“  !??  Ich  kenne  nun die  „cool“ste    Frau  auf  Fofoa  und  von  ihr  weiß  ich,  dank  ihrer  Analysewütigkeit  das  in  vielen Regionen  des  Inselreiches  der  ehemalige  Waldboden  zu  arm  an  wichtigen  Stoffen  ist,  wie  z.B.  den Phosphaten.  Und  das  unterscheidet  den  Europäer,  der  hier  erst  wieder  neu  lernen  muss,  kühl  zu werden, von  diesem  so „coolen“  Inselvolk.  Und  „cool“  im  Sinne  von  Kühl  sollte  man  hier  im  Tonga auch  sein  und  bleiben,  sonst  verglüht  man.  Und  das  meine  ich  wörtlich.  Man  altert  dann  viel  zu schnell.  Besonders  wenn man  seine  europäischen Essgewohnheiten hier  bei  behält.... Jetzt  musste  ich meinen  Schreibplatz  wechseln,  sobald Sonnenstrahlen  Dich treffen  wird es  heiß. Sobald man  zu viel  Sonne  abbekommt, egal  ob als  Tonganer  oder „Palangi“  (weißer  Europäer),  geht man  über  in  den  Hyperaktionsmodus.  Da  kann  es  manchmal  passieren  das  man  völlig  neben  sich gerät.  Denken?  Geht  dann  nicht  mehr!  Fühlen?  Mit  einem  tauben  Körper?  Bewegung?  Ja  …  um  all den Hitzeüberschuss  irgendwie  durch bissl  Laufwind  los  zu werden. Die  Erlösung kommt,  sobald es Duster  ist.  Aaaaahhh...  So  zog  ich  mir  auch  meine  Verletzung  zu  bin  ich  stark  der  Annahme.  Wie sagte  mal  der  coolste  Werkstattschrauber  der  Welt  zu  mir:  „Wenn  Halt  denn  Halt,  sonst  Platt!“  Dies sollte  gerade  hier  im  Tonga  für  alle  Weißen  die  oberste  Premisse  werden  und  besonders  während der  Regenzeit  auch  bleiben.  Man  lernt  halt  nicht  aus.  Ich  erinnere  mich  noch  an  den  Gov,  wie  er Abends  mit  einem  Teil  seiner  Familie  im  Rover  saß  und  scheinbar  Gespräche  abhielt.  Wie  ich  mich wunderte.  Später  erzählte  er,  das  dies  nur  wegen  der  kühlen  Luft  aus  der  Klimaanlage  sei  um körperlich  runterzukommen  und  halbwegs  klare  Gedanken  zu  bekommen.  Und  ich  sagte  ihm  darauf nur,  das  er  es  bitte  nicht  so  übertreiben  soll  damit  weil  er    sich  bei  seinem  Lebensstil  nämlich  ganz schnell  schlimme  Entzündungen  holen  kann.  Wochen  später  traf  ich  ihn  am  Vormittag  und  eine  sehr alte  Frau  die  ihm  die  Beine  einrieb  mit  Kräutern,  die  seine  Inflammationen  in  seinen  „häufig  zu
kühlen  Beinen“  regeln  sollten.  Ich  kenne  diese  Inflammationen  nämlich  noch  von  mir  während  der letzten  beiden  Winter  in  Deutschland  und  alle  die  sich  auf  einem  „ehretschen“  Reiinigungs-trip befinden,  wissen  vielleicht  was  ich  hier  für  ein  Thema  andeuten  möchte.  Dem  Herrn  Schauberger sei  Dank  erfuhr  ich  nämlich,  das  der  Rotz  (Abfall)  im  Körper  gerne  (nach  Naturgesetz)  immer  von warm  zu  kalt  geht.  Und  geschieht  das  zu  rasch....bäääm.  Haste  den  Salat.  Und  in  einem geschlossenen  Raum  sammelt  sich  kalte  Luft  eben  unten,  da  wo  auch  die  Füße  sind,  und  wenn  die sich  dann  Entzünden,  ich  hatte  damals  knallrote  und  leicht  geschwollene  Zehen,  dann  kannst'e kaum  mehr  laufen.  Nur  die  Erwärmung  besagter  Körperteile  durch  Füße  hochlegen  brachte  leichte Erlösung und förderte  die  Heilung. Nun  ja  …  Themenwechsel.  Monatlich  machte  ich  Sameninventur,  und  mit  den  Monaten  wurden viele  Samen  untauglich,  keimten  in  meinen  Versuchen  einfach  nicht  was  auch  andere  Gründe  haben kann.  Auch  heute  mache  ich  noch  Versuche  mit  der  ein  oder  der  anderen  Pflanze.  Gerade  heute suchte  ich  danach  einen  Riesenmammutbaum  zum  keimen  zu  bringen.  Mal  schauen  ob  es  gelingt. Ebenso  habe  ich  noch  einige  alte  Meerträubelsamen  in  die  etwas  humusreichere  Erde  auf  Fofoa gebracht.  Aber  ich  bin  davon  überzeugt  das  man  mit  den  richtigen  Kniffen  und  1-2  Jahren  Zeit  auch auf  Hunga,  speziell  Avalon,  solch  einen  humusreichen  Boden  hinbekommt.  Darum  hatte  ich  ja  auch zum  Samenspenden  aufgerufen.  Denn  um  nun  nachall  den  Versuchen  mit  den  Grün-  und Gemüsepflanzen  in  die  „Vollen“  zu  gehen  brauche  ich  eben  nicht  zu  alte  Samen  mit  voller Keimpower,  denn  die  schwindet  gerade  bei  solchen  Pflanzen  sehr  schnell,  da  von  Natur  aus vorgesehen  ist,  das  die  Frucht  zu  Boden  geht,  verrottet  und  dem  Samen  das  Startpotential  zum keimen  und  wachsen  gibt.  Anders  sieht  es  bei  Obstbäumen  aus,  wo  die  Samen  darauf  ausgelegt  sind viele  Jahre  warten  zu  können.  Man  erkennt  das  zum  Teil  auch  am  Aufbau  der  Samen.  Viele Obstbaumsamen  sind sehr ausgeklügelt  oder Robust  aufgebaut  um  einige  Zeit  zu überstehen. Zum  Jahresende  machte  auch  noch  mein  Inverter  in  dieser  sengenden,  viel  zu  feuchten  Hitze Schlapp.  Er  lässt  sich  zwar  noch  anschalten,  kurz  danach  jedoch  gibt  die  Status-Led  an,  das  der Thermoschutz  eingreift,  und  nichts  geht  mehr.  Vielleicht  es  es  auch  einfach  nur  zu  warm  und  ich warte  mit  dem  verschrotten  bis  zur  Trockensaison,  wenn  es  wieder  kälter  ist,  bis  dahin  brauche  ich jedoch  irgendeine  Möglichkeit  um  mein  Smartphone  zu  laden  um  mit  Euch  allen  da  draußen  in Kontakt  zu  bleiben.  Vielleicht  ist  in  dem  Paket  von  einem  der  besten  Bastler  Sachsens,  dem  Frank ja  etwas  mit  bei,  was  mir  hilft.  Ansonsten  schaue  ich  noch  ob  ich  wenigstens  in  einem  der  „gut sortierten  “Chinesenläden“  ein  USB-Adapter  für  den  12v-Zigarettenanzünderadapter  bekomme.  Ich bekam  einen  Geheimtip  von  Cpt.  Phillie.  Meinen  Laptop  benutze  ich  dann lieber  auch  nur  noch dort wo  viel  Windzug  und  derbe  Schatten  ist,  damit  er  nicht  überhitzt  -  obwohl  ich  ja  nun  keine rechenintensiven  Applikationen  benutze  …  außer  wenn  ich  meine  Videos  schneide,  was  jedoch  eh immer  Abends  ober  Morgens  gemacht  wird.  Im  Moment  renne  ich  immer  runter  zu  Werner  und Elke  um  dort  Strom  zu  bekommen,  da  ich  meinen  Inverter  ja  hier  nicht  mehr  benutzen  kann.  Und wie  sollte  es  anders  kommen?  Vorgestern  fragt  mich  der  Bruder  eines  sehr  guten  Freundes  aus  der Schweiz,  ob  er  helfen  kann  und  ich  etwas  benötige.  Weniger  Zeit  später  kommt  noch  ein Hilfeangebot.  Scheinbar  funktionieren  meine  allabendlichen  Stoßgebete  zu  „Someone  in  the  sky“ noch.  Vielen  Dank dafür. Ich  weiß  nicht  mehr  von  wem,  aber  ich  erfuhr  das  vor  vielen  Jahren  auch  noch  Zedern  im Königreich   wuchsen,   welche   jedoch   aus   Geldgründen   beinahe   „chainsawmasacre“-mäßig ausgerottet  wurden.  Da  erinnerte  ich  mich  plötzlich  an  die  Samen  der  sibirischen  Zedern,  welche ich  bei  mir  habe  und  das  sie  jedoch  einige  Zeit  lang  viel  Kälte  bräuchten  um  ihre  Keimhemmung aufzuheben.  In  Trechwitz,  in  meinem  alten  Garten  habe  ich  es  einmal  geschafft,  eine  dieser Zedernnüsse  zum  keimen  zu  bringen  und  ich  hoffe  doch,  das  dies  daraus  gewachsene  Bäumchen heute  noch  prächtig  gedeiht.  Als  ich  Deutschland  verließ,  ging  mir  die  Zeder  schon  bis  zum  Knie und  wuchs  schon  an  ihrer  angedachten  Stelle  im  Garten.  Den  Bergmammutbaum,  welchen  ich  im alten  Garten  heranzog,  überlebte  jedoch  nicht  den  Umzug  vom  Topf  in  den  Garten,  was  mir  heute noch sehr leid  tut,  wenn ich daran  denke. Dieses  Jahr  2015  hat  mir  so  viele  Einsichten  gegeben,  das  es  mir  im  Moment  schier  unmöglich erscheint,  sie  hier  alle  aufzuzählen  und zu  umschreiben.  So viel  Eindrücke  sind  noch zu  verarbeiten. So  viel  neu  Erlerntes  und  Erfahrenes  sind  noch  „nachzudenken“,  aber  eines  kann  ich  mit  großer Sicherheit  sagen.  Das  Allerbeste  und  Wertvollste,  was  ich  bisher  im  Königreich  Tonga  (in  beiden Welten  dieses  schönen Fleckes  Erde) lernte  ist  unbezahlbar:  Wirklich  zu sich selbst  zu  finden stellen sich  alle  immer  so  leicht  vor.  Das  funktioniert  jedoch  nur,  wenn  du  aufhörst  zu  denken.  Ich  hatte  da einige  „magische“  Momente  im  Wald,  wo  ich  jedwede  Identität  verlor  und  das  pure  Sein  fühlte.  Auf der  anderen  Seite  rührte  mich  all  die  Gier  und  die  Lügen  der  Menschen  direkt  um  mich  herum  zu Tränen,  und  trotzdem  schaffe  ich  es  immer  wieder  ein  Teil  beider  Welten  zu  sein,  was  bei  Liebe nicht  leicht  ist.  Ich  will  nicht  Lügen  und  immer  Ehrenhaft  bleiben.  Im  Wald  ist  nur  die  Realität,  kein Spiel.  In  der  Stadt  oder  in  anderen  Formen  der  Zivilisationen  wird  Aufrichtigkeit  und  Tugend  klein geschrieben,  bis  auf  ein  paar  wenige  Ausnahmen,  in  denen  ich  ab  und  wann  solcherlei  Freundschaft wie  zu  einem  Baum  spürte.  Dennoch,  und  das  kann  ich  mit  Bedacht  nach  fast  9  Monaten  Aufenthalt sagen:  ich  weiß  immer  noch  nicht  …  wer  genau  hier  im  Tonga  meine  Freunde  sind.  Darum  sehnte ich  mir  jeden  Tag  einen  Freund  für  meine  Seite  herbei.  Eines  Tages  wird  er  neben  mir  stehen  und seinem  Arm  auf  meine  Schulter  legen  und  sagen:  „Nico  …  du  hast  viele  Freunde  unter  den Menschen!“ Wissen  entspringt  dem  immer  wieder  zu  mir  kehrendem  Gefühl.  Das  Gefühl,  inspiriert  durch  die die  Umgebung  aufnehmenden  Sinne.  Manchmal  dachte  ich  wirklich  ich  wäre  von  Sinnen.  Meist immer  dann,  wenn  ich  diesen  Wechsel  hatte  von  Wald  zu  Stadt.  Irgendwas  eigenartiges  geschah jedes  mal.  Ja  diese  Stadt.....  irgendwie  vermisse  ich  sie.  Aber  wo  sind  die  Bäume?  Ich  liebe  den Doa-Baum  (Iron  Wood).  Wo  sind  die  Menschen  die  darunter  weilen.  Ich  sehe  nur  angestrengte Gesichter,  in  viel  zu  lauten  und  stinkenden   Autos,  die  unter  der  direkten  Sonnenstrahlung  leiden und  sich  des  schleichenden  Massakers  gar  nicht  wirklich  bewusst  sind,  bis  auf  wenige  Ausnahmen. Und  wie  sollte  es  anders  sein,  diese  Ausnahmen  tragen  kühl  beeinflusste  europäische  Gene  in  sich oder  sind  im  Kopf  ganz  anders  ausgebaut  als  ihre  Nachbarn.  Die  meisten  Tonganer  mit  denen  ich mich   bisher   viel   unterhielt,   hatten   in   ihren   Vorgefahrenen   deutsche   Gene,   Großvater   oder Großmutter,  oder  sie  hielten  sich  selbst  oft  einige  Jahre  im  kühlen  Europa  auf.  Oft  erfuhr  ich  das erst  nach  den Gesprächen, was  mich  immer  wieder zum  schmunzeln brachte. Die  Moskitos.  Ach  ja....  auch  so  eine  Geschichte  und  manche  Menschen  mögen  diese  Geschichte gar  nicht,  aber  ich  hab  mich  wacker  geschlagen  mit  diesen  kleinen  Freunden.  Meine  erste  echte Begegnung  mit  Ihnen  war  im  Hungawald  irgendwann  Mitte  Mai.  Ich  stand  in  einer  Tongrube  und rammte  einen  Stechspaten  in  die  harte  Tonschicht,  was  mich  wohl  davon  abhielt  all  zu  viel  über  die Hundertschaften  an  meinen  Beinen  nachzudenken.  Das  war  der  nötigte  Ignitationsmoment,  der  es mir  später  viel  leichter  machte,  ihre  Präsenz  viel  besser  in  mein  Leben  im  Wald  einzubauen. Besonders  jetzt,  wo  sie  doch  sehr  sehr  sehr  präsent  sind.  Aber  wozu  sie  wirklich  gut  sind??  Ihre Stiche  merke  ich  nur  kurz  bevor  es  anfängt  zu  regnen,  und  das  war  bisher  immer  so  sicher  wie  das „Amen“  in  der  Kirche.  Gestern  erst  wieder  saß  ich  mit  Soni  beim  Dinner.  Plötzlich  „stachen“  mich Moskitos,  also  ich  spürte  es  wieder,  und  dann  sagte  ich  noch  zu  Soni:  „Gleich  regnets!“  Und  paar Sekunden  später:  Bääääm!  Als  hätte  der  Petrus  eigenhändig  den  Schalter  umgelegt.  So  plötzlich  wie es  anfing,  hörte  es  dann  wenige  Minuten  später  auch  wieder  auf.  Faszinierend!  Während  es  regnet verduften  die  kleinen  Mücken  dann  komplett.  Nun  just  in  diesem  Moment,  kurz  vor  Dinnertime, hadere  ich  mit  mir  selbst  -  ob  und  wann  ich  wieder  für  ein  paar  Tage  nach  Neiafu  gehe.  Vielleicht über  den  Jahreswechsel?  Meine  Wunden  fertig  verheilen  lassen,  Freunde  dort  visitieren,  beim  Post Office  vorbei  schneien,  Angelhaken  für  Soni  besorgen  und  dann  hab  ich  auch  noch  ein  älteres Handy  was  ich  ihm  gerne  schenken würde.  Außerdem  will  ich  ihm  vernünftige  Sicherungen in  seine Sicherungsbox  einbauen,  nachdem  wir  heute  (22.12.)  ein  tieferes  Gespräch  hatten.  Wie  kann  man denn  eine  12V-Stromsteckdose,  welche  mit  20A  gekennzeichnet  ist  mit  nur  10A  sichern??  Die Japaner  haben  da  wohl  großen  Mist  verzapft.  Von  denen  stammen  diese  Solaranlagen  nämlich.  Nun weiß  ich  das  die  armen  Hunganer  für  die  Anlage  die  draussen  steht  jeden  Monat  eine  Gebühr  für den  Service  zu  entrichten  haben.  Was  drinnen  im  Haus  an  gesicherten  Lichtern  und  Steckdosen vorhanden  ist  gehört  zum  Hausbesitzer.  Soni  frug  mich  heute  auch  endlich  ob  ich  was  von  der Materie  verstehe  und  später  mal  einige  Modifikationen  vornehmen  könnte.  Dann  will  ich  noch  Lee Parker   besuchen  und  danach  suchen  mein  altes  Netbook  irgendwie  wieder  ans  Laufen  zu
bekommen.  Dafür hatte  ich  letztes  Mal  keine  Zeit  mehr. Und ich  hoffe  irgendein  Chinamann  hat  son USB  Zigarettenanzünderadapter  damit  ich  im  Wald  mein  Smartphone  laden  kann.  Vielleicht  kann ich mir auch  bei  einem  meiner „Freunde“  auch  eines  ausborgen. Nun  ja  und  wenn  ich  dann  alles  erledigt  hatte  und  wieder  viele  schlaflose  Nächte  auf  dem  Mount Talau  hatte,  Hunde  sei  Dank,  dann  am  liebsten  wieder  flix  zurück  in  meinen  Garten,  auf  die  Insel die  den  Eingang  zu  Vava'u  bedeutet.  Denn  dort  ist  die  Versuchung  viel  und  falsch  zu  essen  sehr  viel geringer  als  in dieser  Stadt.  Andererseits  sollte  ich  es  nun nach knapp 2 Jahren  endlich  mal  schaffen, komplett  bei  dem  Obst  und  dem  Grünzeug  zu  bleiben.  Vorzüglich  Roh  wie  die  Natur  sie  uns nahrhaft  bereitete.  Jedes  mal  wenn  ich  zu  dieser  Zeit  nun  noch  Getreide  esse,  merke  ich  danach  die Nutzlosigkeit  der  falschen  Mahlzeit.  Ich  sollte,  gerade  auf  Hunga,  schnell  Vitamin  B-Ersatz generieren.  Der  leckere  Kohl,  die  saftigen  Zucchini,  die  grünen  Gurken  usw.  findet  mein  Körper  eh alle  viel  besser  um  am  Boden  zu  bleiben.  Doch  um  auf  Bäume  zu  klettern  sind  die  Papayas,  die Bananen  und  die  Kokosnüsse  gut,  denn  die  werden  gerne  von  ganz  oben  gepflückt.  So  ein  alter Papapyabaum  kann  seine  Früchte  schon  mal  in  4-5  Meter  Höhe  tragen.  Eine  Banane  neigt  ihren Kopf unter der Last  der gelb  werdenden Bananen  meist  zu Dir hinunter  und wenn die  jungen grünen Kokosnüsse  am  meisten  Wasser  inne  haben,  musst  du  wohl  klettern,  denn  nur  selten  lassen  bei treibendem  Winde  die  Bäume  der Kokosnüsse, diese  auch  fallen. Nun  sitze  ich  zur  SSW  hier  in  einem  Haus  aus  Beton  bei  den  Stumpes  und  schreibe  diesen  Text  zu Ende,  denn  ich  finde  4  Seiten  sind  wirklich  genug.  Dennoch  wollte  ich  zum  Ende  noch  eines schreiben.  Jetzt,  zum  Jahresende,  überschlagen  sich  komischerweise  wieder  die  Ereignisse  in meinem  Leben.  Manchmal  hat  man  so  einen  argen  Stillstand,  das  es  einen  wurmt  und  dann  ist plötzlich  jeden  Tag  was  los  und  immer  wieder  tauchen  Menschen  auf,  hier  und  fern  in  aller  Welt, die  in  irgendeiner  Art  und  Weise  helfen  und  und/oder  Dir  zur  Seite  stehen.  Bewusst  und  unbewusst. Ich  möchte  mich  recht  herzlich  bedanken  bei  ALLEN  die  mir  in  diesem  Jahr  zur  Seite  standen,  ob das  Gestandene  wie  neu  dazugekommen  Bekannte,  Verwandte  und  Freunde  sind  und  waren.  Selbst heute    und  die  letzten  Tage  haben  sich  mir  wieder  alte  und  neue  Bekannte  offenbart,  die  mir  gern helfen  würden.  So  bin  ich  parallel  zu  diesem  Jahresende-Text  noch  am  Schreiben  einer  Liste  für  den Robert  mit  einigen  Dingen,  von  denen  ich  weiß  das  ich  sie  früher  oder  später  brauche.  Viele  Dinge werde  ich  hier  im  Tonga  besorgen  können,  andere  wieder  nicht  und  da  ist  mir  der  Robert  in  Zukunft behilflich.  Das  neue  Jahr  wird  wohl  nicht  weniger  geschäftig  als  das  Alte.  Neue  Dinge  tun  sich  auf und  auch  ich  dringe  neben  althergebrachten  und  gut  gesetzten  Dingen  in  neue  Gebiete  auf,  die  sich mir  bisher  verbargen.  Schritt  für  Schritt  werde  ich  sie  erkunden  und  probieren  ob  ich  darin  fest stehen kann. In  diesem  Sinne  wünsche  ich  allen  gesegnete  Feiertage  und  einen  guten  und  reibungslosen  Wechsel in  das  nächste  Jahr,  das  nächste  Kapitel  dieses  viel  zu  dicken  Buches  mit  dem  Titel:  „Leben  …  um jeden  Preis!“

Euer Nico

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Ich will Insulaner werden ... (update Juli 2016)

Ich will Insulaner werden – Raus aus Deutschland – Rein in die Odyssee

Diesen kleinen und feinen Aufsatz schreibe ich für meinen deutschen Freund, welcher momentan noch in Sardinien ist und in einem Job festhängt, jedoch die Entscheidung traf ins Königreich Tonga zu kommen um auf Hunga Island was Neues anzufangen. Abenteuer! Selbsterfahrung! Ein Leben in einem Wald einer südpazifischen Insel. Generell im Wald zu leben war schon immer ein Traum von mir während der letzten Jahre. Spätestens seit jenem Moment als ich verstanden hatte was Herr Viktor Schauberger uns Fußvolk immer mitgeben wollte. Das Wissen um ein Leben in und mit der Natur zu beginnen, anstatt nur neben und gegen Sie.
Noch während ich davon träumte machte ich mir über die Dinge die ich machen müsste um solch eine Reise, weit weg, einzuleiten, keine Gedanken, war jedoch in jenem Augenblick voll „AN“, als es hieß:

Ab ins Königreich, so flott wie nur möglich



Als ich unnötiges Hab & Gut verkauft hatte, hielt ich die Möglichkeit ein Flugticket zu erwerben in der Hand und überlegte nun, welchen Zeitpunkt des Fluges ich mir dazu aussuchen sollte. Ich wusste z.B. das die Touristensaison, oder auch Trockenzeit, im Königreich Tonga ca. im April anfing. Würde ich also in irgendeiner der Monate danach fliegen würde es mich mehr Kosten als wenn ich noch gerade so außerhalb der Touristensaison fliege täte. Es trug sich zu Mitte/Ende Februar als ich diese Entscheidung treffen musste. Ein wälzen verschiedener Internetseiten, auf welchen Flüge in Königreich angeboten werden, half mir sehr dabei. Für Flüge in die ganze Welt gibt es ebenso Preisvergleichsseiten wie z.B. für Unterhaltungselektronik. Also auf eine der hiesigen und bekannten Seiten nachgesehen. Welche Seite dies genau war, daran erinnere ich mich nicht mehr. Letzten Endes jedoch buchte ich mein Flugticket von Berlin-Tegel nach Nuku'Alofa über die Ticketgesellschaft CheapTickets.de.
Denn diese Gesellschaft bot den Einzigen für mich möglichen Flug. Folgende Dinge sollten in die Entscheidung mit hinein fließen:


  • so günstig wie nur möglich von Berlin (TXL) nach Neiafu-Vava'u Aiport (VAV) kommen
  • so günstig wie möglich von TXL nach VAV kommen (im Mai steigen die Preise wieder)
  • über Zwischenstationen zu fliegen die ich wirklich gerne mal sehen würde (z.B. Emirate, China oder Australien keinen falls aber über London oder/und die USA)
  • lieber im Airbus als in einer Boing fliegen (wobei der Flug von Sydney nach Nuku'Alofa leider nur un einer Boing angeboten war)

Da die Flüge über London, die USA und Neuseeland eh zu teuer waren, und die einzigen günstigeren Flüge über die Emirate und China gingen, konnte ich schon mal eingrenzen und fand danach dann auch den günstigsten Flug, welcher über Abu Dhabi Int'l Aiport über Sydney Kingford Smith Airport nach Nuku'Alofa ging. Dieser Flug war auch mit 42 Stunden Gesamtdauer (inkl. Aufenthaltszeiten im Airport) der schnellste. In Abu Dhabi hatte ich 4 ½ Stunden Aufenthalt und in Sydney ganze 12 Stunden und sogar in Nuku'Alofa waren es 6 Stunden in der Morgenzeit), wobei ich erst im Flughafen Tegel erfuhr, das ich ein Visum brauche für Australien, wenn ich ich mich länger als 8 Stunden im Airport aufhalten möchte. Dabei bleibt zu erwähnen, das ich als Transferfluggast nicht mal aus dem Aiport in Sydney hinauskam, aber ein 3Monatsvisum in der Hand hielt für 40 Euro. Welch eine Schande, oder? Die Freude war trotzdem groß, denn nun hieß es zu entscheiden ob am 18. oder 11. April. Der Flug dieser Route ging jede Woche und komischerweise war der Flug am 11. April ein paar Euro günstiger. Keine Ahnung warum, aber der sollte es dann auch sein und so buchte ich diesen Flug, mit dem Gedanken im Hinterkopf, das es bis dahin nur knapp 8 Wochen seien um alle Dinge in DE zu regeln bevor es los gehen würde.
Ach ja … erwähnen muss ich noch, das ich einen Reisepass beim Einwohnermeldeamt/Personalwesen beantragte - für schlappe 60 Euro versteht sich ;-), welcher dann ca. 3 Wochen brauchen sollte um in meine Hände zu gelangen, auch wenn er mir nur gegeben wird von seinem Eigentümer, welcher ich ja nun mal nicht wirklich bin. Dieser Reisepass ist 10 Jahre gültig und ich habe für diese Zeit Ruhe. Den Reisepass beantragte ich also noch vor dem Buchen des Fluges, auch wenn es nur wenige Tage vorher war. Ich tat es als ich das Geld für den Flug in meiner Hand hielt. Die Rechnungen der Flüge besitze ich zwar nicht mehr, aber ich habe die wage Erinnerung, das mich die Flüge:

  • von Tegel nach Nuku'Alofa 1350€
  • von Nuku'Alofa nach Neiafu 150€ (man kann auch mit einer Fähre diese Strecke zurücklegen, was etwa die Hälfte günstiger ist jedoch einen knappen Tag an Zeit verbraucht, Flug dauert nur bissl mehr wie 1h)
  • und Taschengeld für Dinge wie das Auslösen des Reisepasses bei OneWayTickets , -Visen bei Terminalaufenthalten länger als 8 Stunden auf Transferflughäfen und Verpflegung 130-200€

insgesamt 1630€ kosten würden.

Den Hauptflug bezahlte ich über Paypal weil es am schnellsten ging. Das Geld für den innerländischen Flug im Tonga von Nuku'Alofa nach Neiafu bezahlte ich mit meiner kürzlich davor erworbenen Mastercard bei Buchung des Tickets auf www.realtonga.to wobei ich heute weiß, das eine Visakarte (z.B. mit DKB Konto) günstiger ist in allen Belangen. Ich entschied mich jedoch für die VIABUY Mastercard (http:www.viabuy.com), weil sie für meine Zwecke genau richtig war:

  • Kein Postidentverfahren, also flotter Versand nach Bestellung.
  • Prepaidmastercard aber mit voller Funktionalität an allen Automaten Weltweit mit noch halbwegs günstigen Abhebegebühren bei Einhaltung von bestimmten Konditionen (z.B. nur einmal pro Monat Geld abheben)
  • 3 Jahre im Voraus Bezahlung von jeweils 30€ pro Jahr (in den 3 Jahren könnte ich dann, wenn es denn nötig wird, in Ruhe nach einer Alternative für danach suchen und sie beschaffen
  • Vom heimischen europäischen Girokonto aus aufladbar per SEPA oder innerländischem Transfer, sogar per Sofortüberweisung wenn es sein muss)
  • Von jedem anderen europäischen oder ausländischen Konto aus aufladbar (Wobei die erste Aufladung von einem anderen Konto 14 Tage dauern würde und erst danach die gewohnte Zeit in Anspruch nehmen sollte.

Heute kann ich jedoch auch empfehlen sich ein Konto bei Numbers26 zu besorgen. Surft mal auf deren Webseite vorbei und erkundigt euch selbst, warum. Um nur ein paar Dinge zu nennen:

  • kostenlose Mastercard
  • Smartphone-App zur Verwaltung
  • zusätzlich zum PostIdent auch VideoIdentverfahren (was sogar hier im Tonga über beim Samsung Galaxy S5 mit Digicel Mobil Internet HSPA+ funktionierte)

Ich konnte mir dort schon ein Konto aufmachen und auch die Mastercard besitze ich schon, jedoch scheiterte mein bisheriges Bemühen dabei an der Tatsache das sich meine AndroidAPP auf meinem Samsung-Smartphone nicht „pairen“ lies, weil ich ja nun eine tonganische Mobilfunknummer besitze, und keine deutsche, Schweizerische oder Österreichische. Aber auch da könnte es für meinen Fall noch eine Lösung geben, dazu brauche ich jedoch jemanden in DE, der mir wohlgesonnen ist, dem ich vertrauen kann und der einige Aufgaben in diesem Sinne für mich erledigt. Es geht ja im Grunde nur noch darum, die AndroidAPP mit einem vernünftigen Smartphone mit deutscher Mobilfunknummer zu „pairen“. Danach müsste man die Simkarte austauschen können und die APP wäre immer noch funktional auf dem Smartphone welches dann nur seinen Weg ins Königreich finden sollte - So die Theorie. Inzwischen hat dann auch das Pairing super funktioniert. 


So und nun geht es ans Eingemachte

Althergebrachte Dinge abreißen für einen Neuanfang, und dennoch immer die Möglichkeit haben, nach DE reisen zu können, wenn die Kohle dafür da ist. Beim Besuch im Einwohnermeldeamt, wegen dem Reisepass, erkundigte ich mich gleich ab wann man seinen Wohnsitz in DE abmelden konnte. Dies war jedoch erst 11 Tage bis 1 Woche vor Abflug möglich. Ebenfalls sollte man dann gleich seinen Widerspruch zur Datenübermittlung dort einreichen, um der Freizügigkeit seiner Gemeinde oder Stadt, persönliche Daten gegen Zahlung einfach so rauszugeben einen Riegel vorzuschieben. Kostet nix außer ein kleines förmliches Schreiben, dessen Vorlage in den Tiefen des WWW schlummert. Begnügt euch einfach mal mit der Suchmaschine eures Vertrauens mit dem Suchbegriff: Einwohnermeldeamt – Widerspruch zur Datenübermittlung.
Aber nun wieder zum Thema: Eine Kopie des Flugtickets sollte bei Wohnsitzabmeldung schon vorgelegt werden können. So erschien ich dann auch 10 Tage vor Abflug dort und bekam meine Abmeldebescheinigung zum 11. April mit Verweis im Personalausweis, das ich ab diesem Tage ohne festen Hauptwohnsitz ins DE sein werde. Seine Gültigkeit behielt der Personalausweis trotz dessen. Ich trage ihn also heute noch bei mir neben einer vom Einwohnermeldeamt beglaubigten Fotokopie meines Reisepasses. Das Original dessen liegt wohl verwahrt beim Büro der Immigration. Und dies trug sich folgendermaßen zu. Da ich kein Rückflugticket hatte, wohl aber einen Verweis der Firma Management Tonga Ltd, das ich ab Mai bei Ihr angestellt sein werde, wurde der Reisepass von der Immigration Division Tonga einbehalten und durfte erst ausgehändigt werden an die Firma, nach Bezahlung von 55 Pa'anga Gebühr. Das sind umgerechnet im Moment so um die 23 Euro. Darauf war ich am Anfang des Fluges zwar geldtechnisch eingerichtet, als ich jedoch in Tegel 40 Euro für das Visum in Australien bezahlen musste, war dieses Geld weg, der ATM am Flughafen in Nuku'Alofa defekt und das Terminal schloss frühs um 3 Uhr seine Pforten … und so konnte ich es erst später bezahlen, nach dem ich am ATM das erste Mal Geld abhob. Einige Tonganer sind dem Englischen mächtig und haben sich auch schon dem ein oder anderm europäischem Einfluss hingegeben, was sie verträglicher sein lässt. Oder wie im meinem zusätzlichen Fall, das es einige Tonganer gibt die Ersteres beherrschen und dennoch einen sehr natürlichen Lebensstil beschreiten, was für mich wiederum ebenfalls verträglich ist.  Man wünscht sich, das man manchmal bestimmte Dinge schneller besorgen könne um auf eigenem Garten zügiger voran zu kommen. Aber auch warten und die Zeit einfach genießen hat bekanntlich noch niemanden umgebracht. Das lernst du hier im Tonga als erste Lektion. Alles langsamer anzugehen (Klima sei Dank) und auch einfach mal auf Andere warten zu können (Gemeinschaft etc.). Übrigens sehr schöne Erfahrungen, wenn ich hinterher so darüber nachdenke.

Dann ging es an die Kündigung von allem nicht mehr benötigtem Ballast.

  • Mietvertrag
  • Job oder Jobcenter (ja auch dem JC kann man förmlich kündigen, ansonsten laufen ja die Zahlungen weiter, und das will man ja nicht ;-) , um hier auf Nummer sicher zu gehen kann man auch eine Geldannahmeverweigerung an die Leistungsabteilung des JC schreiben)
  • Versicherungen (Krankenkasse, Haftpflicht, Hausrat etc. wobei ich schon fein raus war, die Krankenkasse wurde automatisch mit dem JC gekündigt wollte jedoch n Nachweis über den Flug haben, andere Versicherungen hatte ich schon lange nicht mehr im Rahmen meiner Selbstverantwortlichen Lebensweise)
  • Verträge (Telefon, Internet, Handy, Gas, Strom, Wasser, Abwasser etc. ggf. Sonderkündigungsrecht mit Nachweis des Auslandsaufenthaltes, oder bei Nachmieter: Überschreibung der Verträge, was in meinem Fall bei Internet+Telefon sowie Gas+Strom wunderbar funktionierte, da mein Nachmieter bei den selben Firmen unter Vertrag stand, die meisten Provider bieten dazu sogar Formulare an)
  • GEZ-Abmeldung (Auch wenn man beim JC angestellt ist und befreit ist ist dies bitter nötig, mit Nachweis über Auslandsaufenthalt ggf. Wohnsitzabmeldung nachsenden oder einfach warten bis man diese hat, etwaige Zahlungsnachforderungen der GEZ kann man getrost ignorieren, sie versuchen es eben immer wieder)
  • Alles was hier jetzt nicht aufgezählt ist = schaut trotzdem mal was in eurem Fall noch gekündigt werden muss (Ich hatte z.B. ganz vergessen mein Bitdefender-Antiviren-Abo zu kündigen und das hat mir kürzlich n Loch in den Sparstrumpf gerissen und eben mal 60 Euro vertilgt, die ich hier hätte sehr gut gebrauchen können – schnief – z.B. wäre das schon 40% des Betrages für mein Regenwasserauffangsystem des Roundhouses) Jedenfalls habe ich es sogleich dann gekündigt.

Man kann bei allen Kündigungen die ordentlichen Kündigungsfristen zur Hilfe nehmen, muss dann allerdings schon Früh genug damit anfangen zu kündigen. In allen Belangen hiesiger Kündigungen war es für mich enorm wichtig direkten Kontakt persönlich, per Email oder Telefon zu besagten Stellen zu suchen um die für mich individuelle Herangehensweise feststellen und durchführen zu können. Von Mensch zu Mensch ist eben immer noch am Besten. Eine Lektion die ich im Zuge all dieser Gänge sehr wohl lernen durfte. Ebenfalls wieder eine schöne Erfahrung. Hier im Tonga gestaltet sich dann das von Mensch zu Mensch schon mal etwas schwieriger und ist häufig sogar mit enormen Kosten verbunden. Um die offiziellen Übersetzungen wichtiger Dokumente sollte man sich schon im Vorfeld kümmern wenn man im Zielland diese Sorgen nicht haben möchte.

Arbeitsvisum, Business-visum oder Retirement-visum?
 Dafür gibt's Formulare und Checklisten (mit allen wichtigen Informationen ) zum runterladen auf ......


Formular ausfüllen. Anhängedokumente  etc . besorgen, einscannen und in pdf oder jpeg anhängen und an die Immigration per visatonga@gmail.com senden. Ich war erstaunt als ich erst kürzlich Heraus fand das man für das Retirement-visum nicht unbedingt ne staatliche Rente braucht. Es muss ein sicheres Einkommen aus einer Übersee Quelle sein. Warum denn dann nicht einfach die knapp 500 Euro im Monat anders generieren? Es gibt do viele Gelegenheiten übers Internet. Also Achtung. ... ein eigenes kleines Internetbusiness aufbauen bis man dieses monatliche Einkommen erreicht hat.

Ebenfalls sollte man auch in privaten Belangen alles regeln. Wer geht schon gerne im Streit oder ohne Versöhnung in solch eine Entfernung zueinander. Es ist gut wenn man im Ursprungsland jemanden hat, der im Nachhinein wichtige persönliche Dinge für Einen regeln kann. Sozusagen als die rechte Hand. Im Internet gibt es Vordrucke dazu, die man leicht modifizieren kann; Generalvollmachten, durch welche man jegliche Handlungsgewalten vor dem hiesigen deutschen Verwaltungsapparat an den Mensch seines Vertrauens bis auf Widerruf abgibt. In meinem Fall wählte ich meine Mama dafür aus. Beide Menschen, auch in Person, unterschreiben am besten diese Generalvollmacht. Um ganz Nummer sicher zu gehen, kann man das notariell machen lassen, es reichen aber auch andere Menschen, die als Zeuge mit unterschreiben. Ist in diesem Fall aber nicht zwingend erforderlich. Außerdem ist es nicht verkehrt wichtige Ausweisdokumente und Dokumente gleich in Kopie bei diesem Vertrauensmenschen zu hinterlegen um später nicht in die Bredouille zu kommen sie nochmal per Mail etc. verschicken zu müssen, was allerdings mit etwas Zeitaufwand und Geduld ebenfalls möglich ist. Lebt ihr mit der Mutter/ dem Vater eures Kindes getrennt, vergesst nicht auch der Mutter/ dem Vater eures Kindes für gewisse Dinge Handlungsspielraum in Form einer Vollmacht zu gewähren, es sei denn ihr seit willig in jedem Entscheidungsfalle eine Menge Emailverkehr zu absolvieren. Auch dafür gibt s Vordrucke im Internet.
Schaut auch nochmal beim Amtsgericht vorbei und erfragt ob in irgendwelchen Erbschaftsangelegenheiten noch Sachen offen sind. Man kann ja nie wissen. Wenn man erst mal weg ist, kann man die Erbschaft so leicht nicht ausschlagen, das schreit dann nach ungewollter Rückkehr nach DE oder dem Schicken des Generalbevollmächtigten.
Hat man da alles erledigt kann es eigentlich losgehen, aber …

… hey. Sind wir mal ehrlich, wenn man vor hat länger weg zu bleiben ist eine Abschiedsfeier wohl noch drin. Familie und alle Freunde die einem am Herze liegen eingeladen zu einen kleinen Feuer und einer geselligen Runde bei Gespräch, Getränk und Gespeis. In meine Falle war es das beste Feuer überhaupt, was je auf meinem Permagartenhof in Trechwitz, stattfand. Wenn ich heute noch dran denke erweicht sich mir das Herze. Ehrlich. Ihr wart alle großartig! Spätestens seit diesem Tag, wusste ich … wir sind alle EINS.


Und ist hier auch schon wieder fast ein ganzer Tag rum. Und trotzdem werde ich wohl noch das ein oder finden was ich ergänzen kann in den nächsten Tagen und Wochen.

Wir werden sehen.

Jedenfalls ist das ganze Prozedere einfacher als gedacht.

Selbst mit den Einfuhrbestimmungen hat man es hier im Tonga nicht so genau, musste ich im nach hinein feststellen. So ließ ich viele wichtige Sämereien zu Hause, was überhaupt nicht nötig gewesen wäre – in der Praxis. In der Theorie darf man nicht mal dran denken irgendwelche Samen im Gepäck zu haben. Ach … Gepäck. Ja auch beim Gepäck kann man Gebühren mit allen Fluggesellschaften sparen (bei mir Etihad Airways bis Sydney und Virgin Australia von Sydney nach Tonga sowie Realtonga Airlines innerhalb des Königreiches) oder auch nicht. Wollt ihr sparen? Dann lasst euren einzigen Hauptkoffer nicht mehr als 25 Kg wiegen und eure Begleittasche nicht mehr als maximal 7 Kg (5 Kg sind besser). In meinem Fall war die Begleittasche meine Notebooktasche mit laptop, was knapp 6 Kg gewogen hat, natürlich zusammen. Wenn man im Tonga die 30 Kg Maximalgrenze um 2 Kg übersteigt sagt noch keiner was, gerade wenn man ein Leichtgewicht wie ich mit 55 Kg ist. Übrigens, wenn ihr bereit seit bis Nuku'alofa Extragebühren für einen Zweitkoffer in kauf zu nehmen, so wird dieser dann innerhalb von Tonga mit der Fähre nach transportiert, was auch Extra kostet. Ohne Zweitkoffer kommen keinerlei Zusatzkosten auf Euch zu. Das Ganze natürlich auf eine Person gerechnet. Schickt eventuell wichtige Dinge per Paket vor, wenn ihr eine Empfangsadresse (P.O. Box) habt die ihr einsetzen dürft. Denkt dabei an die Importsteuer die ihr hier nochmal dafür löhnen dürft. 30% auf Versand und Warenwert sind da schon mal locker drin. Tonga lebt vom Import und Tourismus. Wobei ich mich frage: Muss man sich das Leben selbst so schwer machen? Ich möchte hier kein Zollbeauftragter sein, ehrlich nicht. Obwohl das wirklich mal ein deutscher Buchhalter, der auch die königlichen Zollbestimmungen einhält, übernehmen sollte, damit die Palangis nicht ständig illegal (gegen die eigenen königl. Gesetze verstoßend) abgezockt werden.



Alle Angaben ohne Gewähr.

Noch Fragen?
Ich warte auf eure Email. (Siehe Impressum)




Edition August 2016
Zusatz von Änderungen 

Inzwischen ist es möglich günstiger ins Königreich Tonga, speziell ins Nördliche Inselreich Vava'u, zu fliegen. Stellt man es geschickt an sind schon Flüge ab 735 € möglich. Das funktioniert seitdem Fiji Airways Flüge von Nadi nach Neiafu anbietet. Neiafu ist die Hauptinsel Vava'us. Man spart auch nochmal Geld wenn man von München aus mit Etihad Airways über Abu Dhabi und Australien  (Brisbane,  Sydney) bis nach Nadi fliegt. Wie kommt man jetzt aber nach München? Z.b. von Berlin aus? Und genau an dem Punkt spart man eben nochmal n Fuffi. Indem man mit einem der günstigen Fernbusse von Flixbus etc. Von Berlin nach München fährt. Wer die 50 Taler jedoch entbehren kann fliegt eben von Tegel in Berlin bis Nadi und dann von Nadi bis Neiafu.


 

Samstag, 5. Dezember 2015

Samenspender gesucht

Nachdem ich nun in den ersten Monaten meiner Zeit auf Hunga viele wichtige Erfahrungen sammeln durfte wird es in nächstem Jahr, gleich nach dem die Regensaison vorbei ist, Zeit durchzustarten. Bis dahin werde ich viel damit beschäftigt sein die restlichen Terrassenbeete zu bauen, für das richtige Licht auf Avalon zu sorgen und mir Gedanken darüber zu machen wie ich nun an eine größere Vielfalt an Obst- und vor allen Dingen an Gemüsesamen komme. Samen die wohl Sortenrein sind und Pflanzen hervorbringen, die sich auch fortpflanzen können. Schaue ich in die Tüte mit den vorhandenen Samen sehe ich, das es sehr schwer wird aus diesen paar Samen, welche dazu schon 1 oder 2 Jahre auf dem Buckel haben, anständig und viele gesunde Pflanzen hervorzubringen. Mit den hier schon lange einheimischen Pflanzen sehe ich da keinerlei Probleme. Selbst die neuseeländischen Samen des Weißkohls, welche ich von Helen geschenkt bekommen habe, machen sich hier gut, wenn man weiß, wie man den Boden im Wald vorher behandelt und wie man die Sache mit dem Licht während der Trockensaison, also auch Regensaison managed. Möchte ich doch gerne Früchte, grün wie bunt, die in ihrer Qualität üppiger als in ihrer Größe sind. Ich stelle mir vor, das ich veräußern kann, was ich selbst nicht brauche. Im Tonga tauscht man gerne, mit oder ohne Zwischenglied Geldschein. Von hier und da, wie weiter oben sicherlich schon vom Leser erkannt, bekomme ich auch mal die ein oder anderen Samen zugesteckt, ja sogar ein kleines Apfelbäumchen wächst nun auf Avalon, wobei ich mir nicht sicher bin ob dieser die grad gestartete Regen (Hitze)saison überstehen wird. Kommen die Samen für diesen Apfel aus Neuseeland, weil es dort die nötige Kälte des Winters gibt, die hier jedoch eingetauscht wird durch Regen und Hitze. 


Nun sind schon Früchte auf Avalon hervorgegangen. Was zum ersten die Zucchini ist, was scheinbar eine Hybridpflanze ist, ich werde es noch feststellen. Und zum zweiten die rumänische Minigurke welche mir die Tage überraschend ihre erste Frucht präsentierte. Bei dieser Pflanze bin ich mir sehr siche, das aus ihren Samen wunderbar angepasste Pflanzen wachsen werden. Ebenfalls, und zum Dritten erwähne ich da die Buschbohne, ebenfalls Samen aus Neuseeland, von Helen, welche mich ebenfalls schon mit Sämerei beglückte.

Nun habe ich mir eine Liste erstellt von Samen die ich benötigen werde um besser durchstarten zu können. Den Rest sollte ich in gegenseitiger Hilfe mit Madame Nature dann mit viel Geduld und Verständnis sowie der Observierungsgabe hinbekommen.

Gemüse und Grünpflanzen

- Kürbis (verschiedene Sorten)
- Zucchini
- Tomaten
- Gurken (Schlangengurken)
- Paprika
- Mais
- Rauke (Wildrauke)
- Salate
- Bohnen
- Kohl (Grün, Weiß, Rotblau)
- Tabak (wie Burley oder Badisch Geudertheimer und Virginia)
- Kräuter (Pfefferminze, Beinwell, Salbei, Oregano, Basilikum und Dill)

Obst

Datteln
Trauben (50%ige Chance)
Durian&Jackfrucht


Solltet ihr noch Ergänzungen haben und Vorschläge, lasst es ich wissen. Was habt ihr für Vorstellungen was noch so auf diesem wunderschönen Eiland wachsen könnte?? Ich bin gerne für einen Erfahrungsaustausch zu haben. 

Schreibt mir eine Mail nach: paulepatzig@gmail.com

Darüber erfahrt ihr auch wohin ihr die Sämereien schicken könnt. Hier könnt ihr mich auch wissen lassen was ihr sendet, damit ich es später besser einordnen kann. Denn auch so eine Brief/Warensendung braucht schon einige Wochen bis sie hier bei mir ankommt.

Zum Schluss noch ein Tip zur Wahl der Versandhülle. Letztens hat ein deutscher Freund aus Sardinien Melonensamen in einem normalen Briefkuvert geschickt. Lose hineingepackt. Bitte wählt eure Versandverpackung etwas weiser. Ein Vorschlag wäre es lose Samen in einen kleinen Zip-Beutel zu verschliessen und das Ganze dann in einen stabilen, halbwegs reißfesten Briefkuvert zu versenden. Auf diese Samen aus Sardinien musste ich auch keine irgendwie geartete Steuer bezahlen. Der Brief vom Freund aus Sardinien wurde zwar beschädigt aber bis zu mir durchgeleitet. Und selbst Samen in vernünftigen Samentüten würde ich auf diese Weise verschicken. Die Versandkosten für solche auf diese Art verschickte Samenspenden werden nicht so hoch ausfallen, als wenn man ein Paket per DHL verschicken müsste. Und auch ich bleibe verschont von diesen gierigen Steuern hier, die einem jedes Mal ein Loch in die schon muffig riechende Geldbörse reißen. Sind dann alle Beete fertig und die Lichtverhältnisse stimmen kann es endlich losgehen. Die alte Stelle, auf welcher das erste Haus ursprünglich stehen sollte wird im nächsten Jahr von mir umfunktioniert in ein über(planen)dachtes kleines Campingareal, sollte sich der ein oder andere meiner europäischen Freunde dazu entscheiden mich mal besuchen zu wollen, wobei natürlich anzuraten wäre, dies während des deutschen Sommers zu tun, da es dann hier nicht all zu viel regnet.

Ich freue mich auf eine rege Beteiligung und hoffe ihr seht das auch als eine kleine Investition in eine blühende Zukunft auf Avalon.

Euer Nico.

Wenn der Nikolaus an der Tür klopft ... Gedanken von Fofoa

Samstag, 05.12.2015

An dieser Stelle wünsche ich einen fleißigen Nikolaus nach Europa. Es freut mich das ich auch mal neben der Spur etwas schreiben kann. Endlich ist etwas Zeit und Ruhe dafür da. Es ist Samstag Mittag und ich sitze nun wieder im Safehaus auf Fofoa. Gestern war ich auf Avalon. Dieser Fußmarsch von 2 x 7 km hat ja sowas von gut getan. Ich sollte mir wohl immer etwas Gepäck auf den Rücken schnallen bevor ich überhaupt irgendwo hinlaufe. Scheinbar wollen meine Beine immer noch wachsen. Ja meiner ganzer Körper hat sich verändert. Ist kräftiger und breiter geworden. Also Breit im Sinne von breiteren Schultern und breiterem Rücken. Die Hüften wollen nicht in die Breite, wurden sogar noch schmaler und bieten meinem Gedärm kaum noch Platz, so das ich Tag für Tag zusehe, das ich nicht all zuviel esse. Mach ich es doch, zwackt es morgens nach dem Aufstehen schon mal gehörig im Unterleib während ich mein Stretching mache. Es ist egal was ich sehe. Mein Körper hat, seitdem ich im Königreich bin, endlich die Fähigkeit, genug Energie bereitzustellen für jedwede Form von innerer Reinnigung. Dazu gehören auch endlich der Toilettengang jeden Morgen. Wobei die Häufigkeit zusammenhängt mit dem Nahrungsvolumen, welches ich am Vortag zu mir genommen habe. Habe ich dann dochmal wieder etwas gegessen, auf das der Körper mit Schleimproduktion reagiert, wird er auch das tadellos wieder los. Das nutze ich allerdings nicht schamlos aus. Plagt mich dann doch mal das schlechte Gewissen reagiere ich mit ein bis zwei Tagen Bananendiet. Apfelbananen im Mix mit den Desertbananen, wobei letztere in der Regensaison echt „riesig“ werden können. Solche Monsterbananen hab ich vorher noch nie gesehen. Vielleicht drei bis viermal größer als die Standardbanane die der Deutsche, der „Siamane“ so aus seinem lokalen Supermarkt kennt. Die haben also ordentlich Sonne und Regen mitbekommen. Holla. Aber bei allen anderen Drüchten im Tonga ist es stets das Selbe. Wachsen die Pflanzen schnell durch viel Sonne und Regen, machen sie auch große Früchte. Also jede Menge Füllmateria für den Darm mit geringer Qualität. Isst man davon zu Viel rauben sie dem Körper viel mehr, anstatt ihm zu geben. Ja was denn geben? Ja also … die guten organisch in den Früchten eingesargten Mineral- und Vitalstoffe. Wobei mit letzteren also alle Wirkstoffe gemeint sind, spricht „Vitamin“ der Mensch es aus. Mineralstoffe sind dann jene Stoffe die von der Pflanze dem Metall- und dem Felsreich der Erde entnommen wurde. Als eines der Wichtigsten könnte ich benennen das Kalium (Leichtmetall wie Natrium und Ammonium) al dem Menschen und allen anderen Vierbeiner zugehörig. Ammonium gehört dann schon in das Reich (Die Ebene) der Mehrfüßler, sprich alles was mehr als Vier Beine hat. Spinnen, Moskitos, Tausendfüßler. Als Stoff aus dem Reiche des Felsen könnte ich das Kalzium benennen, von welchem mein Körper z.B. laut WHO nie seine täglich empfohlene Dosis von 1-2 gramm bekommt. Es bleibt immer nur bei den maximal 500 mgramm. Mehr schaffe ich eben einfach nicht mehr zu essen an leckeren rohen Früchten. Gewachsen, wie die Natur es möchte. Ich nehme an, gerade die großen Früchte haben einen sehr hohen Gehalt an Fruchtzucker, welcher hilft die innere Säuberung anzukurbeln und die kleineren und reifen haben mir von den Mineral- und Metallstoffen inne. Quantität gegen Qualität. Es muss doch den Mittelweg geben??!! 

Dank des tonganischen Tabaks hat sich auch mein Raucherverhalten drastisch erneuert. Ich rauche einfach nicht mehr soviel. Ich erinnere mich noch an vor 12 Monaten in Deutschland. Da muste ich mir sogar Nachts, während der Pinkelpause eine Zigarette drehen. Das ist heute nicht mehr so. Icki Raymond sei Dank. Natürlicher kann manb Tabak nicht wachsen lassen, und wenn manb den raucht, merkt man erst mal die echte und unmanipulierte Wirkung im Körper. Ich sage nur “Rausch“. Nicht so lustig. Meine Entgiftung und Reinigung, ja mein Transformationsendspurt den ich im Sommer 2014 anfing, hat mich zu jener Zeit wieder zum Kaffeetrinker werden lassen. Denn dieser Prozess ging im wahrsten Sinne des Wortes so sehr auf die Nerven das ein Kaffee eine schnelle Methode wurde, um das viel zu schnell vibrierende Nervenkostüm etwas zu beruhigen. Ein Fehler, wenn man bedenkt, das man im Tonga rein von den Naturgesetzen her in die Lage versetzt wird, mehr davon zu konsumieren. Besonders wenn der Körper schon so dicht war, wie der meine. Plötzlich, unter der neuen Sonne, giert der Körper nach jeder Menge Energie, ausgekoppelt durch den Verzehr von Alltagsgiften und solider Nahrung. 

Nun, ich bin gehörig ins trudeln gekommen. Soviel neue Nahrung. Mein Verstand sagte: ausprobieren. Mein Darm sagte: Ey, Alter...spinnst du? Zwischen beiden versuchte ich nun zu moderieren. Ausprobieren, aber immer schön mit voller Bescheidenheit. Wobei ich in den ersten Monaten nich wußte ob 1 Kg Apfelbananen am Tag bescheiden war, jedoch antwortete mein Gedärm am Anfang mit Stagnanz darauf, gewöhnte sich jedoch daran und nimmt es heute wohlwollend als das eizige Digestivum an. Apfelbananen haben ja sowas von einer reinigenden Wirkung im Darm, Holla! Da muss ich mich nicht wundern, das ich nach den letzten zwei Tagen Apfelbananendiet wieder mit Kopfscherz hier sitze. Das Gedärm gesäubert wird nun wieder in den Säftebahnen meines Körpers Klarschiff gemacht und das dabei auch einige ungebetene „Alt-Gifte“ im Kopf landen und mich “Dizzy“ werden lassen wundert mich dann nicht. Nun habe ich hier auf Fofoa anscheinend den rechten Einfluss gefunden, was die Nahrungssache angeht. Der Soni, ich beneide ihn ein wenig, aber ich beobachte und lerne. Die ersten zwei Tage unseres Beisammenseins, hat er nicht einen Happen gegessen, dann gabs am dritten Tag eine Schüssel Reis. Ich hatte meine Früchte. 3-4 Papayas am Tag, mein Kaffee, dann und wann eine handvoll Müsli. Rauchen tut der Soni zwar auch, aber da geht morgens eine durch und Abends. Das erinnert mich schon mal an mich. Wasser trinken. Nicht an einem der Tage bis jetzt sah ich ihn Wasser trinken, aber ab und zu mal eine Trink-kokosnuss hat er sich aufgemacht. Ich muss dazu sagen, das ich das auch viel lieber mache. Regenwasser hat ja so eine Entrümpelnde Wirkung. 

Auf die Früchte, ist dieses Wasser der „Booster“. Morgens trink ich mein Glas und dann geht’s auch schon los. Wenn da Rotz ist, dann geht er durch die Nase ab. Das Gedärm fängt auch an zu kurbeln. Ich brauch den Kaffee morgens gar nicht mehr. Ist nur noch ne dumme Angewohnheit. Im kalten Klima von Europa noch sinnvoll gewesen um überhaupt aufs Klo gehen zu können, hab ich meinen Kaffee hier auf die Mittagsstunde verlegt. Jetzt wo ich Tee habe, trinke ich den viel lieber morgens. Ich hab dem Sonni erklärt, warum manche Europäer die im Tonga leben sehr viel essen. Besonders die Spacken. Er hält s für eine plausible Erklärung. Ich erzählte ihm vom Klima in Europa im Vergleich zu hier, und das die Essgewohnheiten eines Menschen in seiner DNS eingedruckt sind und das es eine gaaaanze Weile dauert bis sich die DNS umschreibt auf die neuen klimatischen Umweltverhältnisse. Es ist in der Tat so. Hier ist so viel Energie in der Atmosphäre, das man nicht mehr viel isst. Nu da hier der Sommer Einzug hält, merke auch ich das. Es ist doch dann sehr sinnvolll wirklich erst was zu essen, egal ob schleimfrei oder schleimproduzierend, wenn man dieses Gefühl in Magen einfach nicht mehr los wird. Ebenfalls habe ich gemerkt, das es mit der Menge und der Strenge der Bewegung des Körpers, sowie mit dem Ausgesetzt sein von Umweltgiften, zu tun hat. Ich nehme an der Soni ist noch so ein richtig alt eingefleischter Tonga-Insulaner. Im sitzen arbeitend, schwingt er seinen schweren Stechspaten in die tonhaltige Erde seines Gartens. Ich muss dazu aber erwähnen, das er schon etwas älter ist, und auch wenn es bei ihm rein intuitiv abläuft, was viele von uns ja erst wieder erlernen wollen – sein Leben findet in der Natur statt. Sein Haus ist sein Garten, sein Garten ist sein Haus. Das erinnert mich daran, wie ich mit den Monaten immer mehr im Wald und der Natur sein wolle. Weit weg von dem Lärm und dem Gestänk der zivilisierten Welt von Tonga. Wobei ich mich aber häufig immer wieder in einem Zwiespalt wieder finde. Das intersoziale Ding Zwischenmenschlicher Beziehung, es fehlt mir oft sehr stark und ich habe das Verlangen wenigstens nur zwischen Menschen zu sein. Und jetzt wo ich auf dieser Insel hier deutsch sprechende und deutsch denkende Menschen kennenlernen durfte merke ich wie sehr ich unter dem fehlendem direkten sozialen Kontakt gelitten habe. Mein Körper wuchs von Neuem, mein Geist jedoch verkümmerte mit der Zeit. Auch heute noch, an diesem sonnigen Samstag werde ich die Begegnung suchen gehen. Als inselpendelnder, Fußmarsch liebender Wald- Garten und Strandmensch, der auch irgendwann wieder den Ozean lieben lernt, eine willkommene Abwechslung.

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Von Neuen Mitmenschen, Phosphormangel und Zyklonen

Donnerstag der 03.12.2015

Au ja. Einige Zeit ist ins Land gegangen. Viel Arbeit auf Avalon und neue Erlebnisse auf Hunga und Fofoa in der Zeit von Mitte Oktober bis Anfang Dezember 2015. Ich weiß wieder mal gar nicht wie ich anfangen soll zu schreiben. Die meisten Erlebnisse im Garten Avalon / Hunga gibt es natürlich wieder als kleinen Film an dieser Stelle. Übrigens, ins Tonganische übersetzt heißt Avalon soviel wie: 'api 'apele'. Der Platz des Apfels im heutigen Deutsch.

https://youtu.be/s65ubmnyzJQ

Was ich drum herum erlebt habe gibt es nun in schriftlicher Form.

Am 16. Oktober bin ich also wieder nach 2 Wochen Stadtaufenthalt zurück nach Hunga. Auf der Überfahrt kam ich einem bekannten Tonganer etwas näher und ich muss sagen Onani ist nicht ganz so merkwürdig wie manch anderer Dorfbewohner auf Hunga. Ein gewöhnlicher Mensch mit einer gewissen Ausstrahlung die es mir erleichtert in weiter kennenlernen zu wollen. Bis die Ernüchterung kommt … oder auch nicht. Isaak war da schon etwas merkwürdiger. Sehr gutes Englisch und eine sehr direkte Art. Ebenfalls ein Wortjongleur der seines Gleichen wohl auf ganz Hunga sucht. 
Dennoch ging ich zuerst auf ihn zu und bat ihn mich bei seiner Familie und ihm über Nacht aufzunehmen. Ich lernte wieder einige neue Zubereitungsrezepte für tonganisches Wurzelgemüse und lernte seine Brüder kennen, welche dauerhaft auf Hunga leben. Er selbst lebt und arbeitet jedoch in Tongatapu und ist immer nur für eine kleine Weile Auf Hunga. Am Samstag morgen breche ich nach einer schlaflosen Nacht (Im Dorf ist Nachts ebenso viel Krach wie in der Stadt) auf ans andere Ende der Insel. Auf Avalon ergeben meine ersten Beobachtungen der Resultate meiner vorherigen Bemühungen erste, beste Resultate. Der Trick mit den Kompostgruben scheint sehr gut zu arbeiten. Ebenso sind zum schnellen Start alle Bemühungen, Gemüse anzubauen sinnlos ohne die Hilfe von Asche und Holzkohle. Denn dem Boden fehlt es von Natur aus an wichtigen Nährstoffen für die stark zehrenden vegetabilen Grünpflanzen, wie z.B. Kohl, Zuchini oder Erbse oder Bohne. Um zu starten kommt man also kaum drum herum mit Hilfe der vernichtenden Kraft des Feuers zu arbeiten. 

matuierende Zucchinipflanze auf ehemaliger feuerstelle

Zucchiniblüte
Erfolgreiche Holzkohleherstellung in der Erdgrube.

Ein Beispiel. Ich gab 2 mal Samen einer Zuchinipflanze in den Boden. Einmal dort wo vorher eine Feuerstelle war und einmal dort wo keine war. Über der ehemaligen Feuerstelle wächst nun seit über 3 Monaten eine prächtige Pflanze heran die nun schon ihr 4 und 5 einwandfreie Frucht macht. Die andere Pflanze ist sehr klein und macht bis heute noch keine Frucht. Doch sollte sie einmal welche machen, werden diese viel kleiner aber von höherer Qualität sein als die Früchte der immens groß gewachsenen Pflanze. Deren Früchte sind größer und schneller herangewachsen, aber von minderer Qualität. Man erinnere sich in diesem Zusammenhang an Schaubergers Schriften. Die späteren abgestorbenen Pflanzenteile der schnell gewachsenen Pflanze jedoch werden einmal der Dünger für die zweite Pflanze und so geht es dann immer weiter, bis eines Tages sehr viele Zuchinipflanzen auf Avalon wachsen werden. Für meinen eigenen Bedarf, so errechnete ich es, müssten im Garten 7 Pflanzen wachsen und Früchte hervorbringen. Nun bin ich auch schon gespannt, ob die Zuchinis hier das ganze Jahr über wachsen können. Die Trockensaison (Winter) hier ist ja nun erheblich wärmer wie in europäischen Gefilden. Mit dem Weißkohl und all den anderen verschiedenen Grünpflanzen laufen meine Tests ebenfalls noch. Ach ja … Die Bohnen haben vor 2-3 Wochen schon fertige Früchte zur weiteren Züchtug hervorgebracht. 

Das ging ebenfalls ziemlich schnell. Die Bohnen waren doch sehr bedacht darauf, egal wo sie wachsen, schnell Früchte hervorzubringen und wenig Blattmasse. Mein Fazit in dieser Gemüseangelegenheit: Zum Start mit Asche und Holzkohle übergehen in die Kompostgrubentaktik.

Totbäume fälle ich inzwischen ebenfalls mit der Hilfe des Feuers.

Eine Woche später besuche ich wieder die Kupalas und bleibe in der Nacht von Samstag zu Sonntag dort. Das mit dem Schlaf funktionierte schon besser. Geheimtip: Ohrenstöpsel. Gekommen bin ich eigentlich nur nochmal, weil mich die Fußmärsche am Wochenende zuvor ausgeschaltet hatten und ich deswegen nicht mehr laufen konnte. An diesem Wochenende ging es wieder da ich mich in der Woche viel auf Oberkörperarbeit versteifte. Sonntag, am 25.10. war dann der Tag an de ich das erste mal eine einer dörflich angehauchten tonganischen Kirche mit zum Gottesdienst war. Das die tonganischen Menschen soviel singen in der Kirche, das gefällt mir. Gospel hin oder her, das hier war eine ganz andere Erfahrung. Hätten sie jetzt noch dazu getanzt und wären etwas fröhlicher, dann würde auch ich öfter kommen. Aber irgendwie tun alle Tonganer immer so bedrückt in der Kirche, als müssten sie darum betteln von ihrem „Sünden" freigewaschen zu werden. Dabei lässt es der Herr doch demnächst viel regnen und auch die Sonne hilft mit die Sünden aus den Leibern aller Menschen fortzubringen. Also warum die langen Gesichter ??? Freuet Euch und tanzt...meine Devise. Im Wald tanze ich oft mit mir und den Bäumen. Macht Spaß und fegt schlechte Gednken fort. ;)

Die Woche darauf ist in Avalon das Dachfest. Der Bau des Roundhouses geht vorwärts. Am Mittwoch dem 28. Oktober zeigt mir Dave, Isaaks Bruder die Plantage, wobei mir das Wort Garten besser gefällt, der Familie. Sollte ich mal Hunger leiden wäre dies eine Anlaufsstelle mehr für mich.
Bis heute habe ich nicht ein einziges Mal darauf zurükgegriffen. Wer soll das denn alles Essen. Die Kupalas haben sich eh gewundert, mit wie wenig „Nahrung“ ich auskomme. Wer redet denn hier von wenig? Vielleicht können sie meine Nahrung nur nicht sehen, und das was ich mir in den Mund schiebe, tue ich nur um mit Ihnen gesellig zu sein und in lockere Gespräche zu kommen. Und hinterher hat mein Körper wieder etwas, das er um jeden Preis los werden will und alle Gänge in Bereitschaft stellt um dies zu bewerkstelligen, was sie für uns dann in Kraft, also Leistung umwandeln lässt. Wohlgemerkt, hat auch das seinen Preis. Auf der Endrechnung vorm Herrn, stehen sie dann … die Abzüge. ;-)

So sieht das Jurtenroundhouse momentan aus.


Zum Ende des Oktobers hin bin ich dann mit Dachdecken und Wandbau beschäftigt. Ich lerne Kokosnussbaumblätter zu flechten. Übrigens lassen sich aus Pandanussblättern auch sinnvolle Dinge herstellen. Also Neu und sehr inspirative Tätigkeiten. Wenn es nur nicht ganz so warm wäre und etwas mehr Luft unterwegs wäre. Manchmal fällt das bewegen schwer und ich mache langsamer. Was solls.

Der November startet mit einer Überraschung. Ich war das erste mal zum Sonntagslunch bei Onani eingeladen, es gab in Kokosmilch gedünsteten Weißkohl sowie das Nationalgetränk der Saison (otai: wasser, kokosmilch, gehackte Mango und bissl braunen Zucker) und habe dieses gerade hinter mich gebracht und bin so Sonntag Nachmittags unterwegs zurück an das andere Ende der Insel, also ich plötzlich von einem Seitenweg her gerufen werden. Vielleicht könnt ihr Euch vorstellen, wie verdattert ich war. Jemand ruft meinen Namen. Ich meine, dieses Erlebnis hatte ich ja einige Monate vorher schon mal als ich auf Avalon arbeitete und der schweizerische Christoph aus Neuseeland bei mir vorbei tigerte. Aber das hier war trotzdessen ungewohnt. Ich hielt inne, schaute mich um und entdeckte das ältere Päärchen. Den Werner und die Elke, wie sie sich nach unserem Gespräch zu erkennen gaben. Sie offenbarten mir das sie schon 20 Jahre auf Fofoa leben würden und gerade wieder von einem Besuch aus Deutschland wieder kämen. Sie entdeckten meine Videos auf Youtube, unter dem Stichwort „Tonga“. Und sie waren überrascht, als der keine Kerl in diesen Videos auf Mensch und Natur deutsch quasselte. So beeschlossen sie, mich einmal aufzusuchen, wenn sie wieder im Inselreich wären. Das hat hat wunderbar geklappt, und heute bin ich unheimlich dankbar, diese Bekanntschaft gemacht zu haben. Ich erwarte nichts aber ich hoffe es entsteht mit der Zeit eine etwas dickere Bande. Gerade hier im Tonga habe ich schon gemerkt, das es gut ist wenn man sich unter Gleichgesinnten Landsleuten gebrauchen kann.Es gibt immer etwas auszutauschen. Und Nachbarschaftshilfe wird gerade hier groß geshrieben. Erinnert mich, nicht nur ein wenig, an die guten alten DDR-Zeiten. Ja die DDR hatte doch einiges positives wie aber auch negatives, was heute im Tonga weiter lebt. Nur ohne Mauer. Das kann ich natürlich nur aus der Sichtwarte eines 9jährigen Bengels beurteilen, denn älter war ich damals nicht, als die DDR anfing zu bröckeln.
Am Mittwoch dem 4. November mache ich einen Tagestrip nach Neiafu, mit all den Hunganern auf dem Boot der Kirche. Ich brauche ein paar wesentliche Dinge. Auch hier ist wieder Sparsamkeit gefragt und die Nahrungsfrage steht erstmal hinten an. Auf der Fahrt nach Neiafu war da so ein kleiner Typ, der aber ziemlich großes Mundwerk besaß.
Auf Vahas Kirchenboot unterwegs zwischen den Inseln

Ich nehme an, er war einfach nur nicht amüsiert über den Fakt, das wir kurz nach Abfahrt nochmal zum Hafen zurück fahren mussten, weil ich meine Umhängetasche mit meinem Smartphone dort hab liegen lassen. Auf der Rückfahrt am selben Tag, und einigem nachdenken über diese unpässliche Situation, entschuldigte ich mich bei ihm dafür. Heute geben wir uns ungeniert die Hand. Auch so macht man Bekanntschaften, obwohl ich bis heute noch nicht seinen Namen weiß. Auf dieser Fahrt war auch der Priester Vaha mit von der Partie. Ich mag ihn, er hat eine typisch tonganisch ruhige Ausstrahlung und die Gespräche mit ihm machen sehr viel Spaß. Denn sie sind konstruktiv und nicht von ständigen sinnlosen Fragen gespickt. Ich lege bei Onani noch 2 Kg Lammfleisch ab und verdufte an diesem Tag schnell wieder im Wald. In der Stadt war es viel zu heiß.

Am folgenden Tag bekomme ich Nachricht von meiner Mama, das sie mir ein Weihnachtspaket schicken möchte. Nun habe ich zu wählen, was ich gern darin finden wollen würde. Ich zerbreche mir einige Tage den Kopf darüber um ihr dann eine Antwort zu senden. Ich bin dankbar das ich dieses Smartphone, einen mobilen Internetzugang und diese Telegram-App habe.

Am Ende dieser Woche, um den 7. November herum bin ich endlich fertig mit dem Dach decken. Also gewebte Kokospalmwedel drauf befestigt sowie eine proper Plane installiert. Es trug sich zu das das Dach eine Stunde auf dem Roundhouse fertig verbrachte und es dann zu regnen anfing. So konnte ich unter dem schützenden Dach gleich auch mal feststellen, ob alles dicht war und das Wasser ordnungsgemäß abging. Und das tat es auch. Ich war zufrieden. Nun fehlte nur noch eine Möglichkeit, und das macht es bis heute, das Wasser auch aufzufangen und eine Weile lang zu speichern. Ich rechnete also gleich wie Blöd aus, was mich eine Verohrung kosten würde. Ein Plastikfass als erstes Speichergefäß hat mir der Phillipe vermacht, wofür ich sehr dankbar bin. Ich muss ihn noch fragen ob es es bei seiner nächsten Fahrt nach Hunga mit aufs Boot lädt, so kann ich es dann auf meinem Rücken in den Wald tragen. Rinne und Fallrohr zum auffangen des Wassers wird mich umgerechnet um die 120 Euro Kosten. Ebenso muss ich im Moment aber auch an das Weihnachtspaket meiner Mama denken, was ebenfalls wieder Importsteuer fressen wird. Auf mehr wie zwei Dinge brauchst du dich hier auch nicht konzentrieren, sonst fängst du irgendwann an zu wackeln. Alles schön nacheinander. ;-)

Mit dem Start der neuen Woche fällt mir eine Idee für die Fußbodenkonstruktion im Roundhouse zu. Es wird sozusagen ein „fliegender Fußboden“, der dann von der Südbrise immr etwas unterlüftet werden kann. Wenn es denn mal regnet bleibt es unter dem Fußboden immer trocken. Der Fußboden kann dann später mit selbstgewebten Pandanussmatten ausgelegt werden, aber bis es soweit ist, wohl erstmal mit etwas Alternativem. Jedenfalls wird es ein leicht federnder Boden für europäische Leichtgewichte. Doch erstmal sind nun die Wände dran, also jeden Tag mit Machete im Wald um halbwegs vernünftige „Woodsticks“ zu finden, aus den später die äußere Wandverkleidung erstellt wird. Wenn sie frisch sind lassen sie sich besser und nagelnder Weise an den Schrägpfosten befestigen, was dem ganzen Roundhouse nochmal immense Stabilität zukommen lässt. Von Innen werden dann bis zu halben Höhe ebenfalls noch „Woodsticks“ angebracht um den unteren Teil der Wände mit „COB“ zu füllen. Doch das wird alles erst nächstes Jahr stattfinden. Ist ja auch nicht mehr jung dieses verrückte 2015! Ja und mit dem Wänden bin ich dann auch noch solange beschäftigt bis am Mittwoch, dem 18. November, ein neuer Arbeitseinsatz startet. Endlich mal wieder bissl andere Tätigkeit. Wobei Bäume umnieten nun auch nicht gerade das gelbe vom Ei ist. Aber für das Vorankommen der Community auf Hunga eben unerlässlich. Es werden zum Glück ja auch noch konstruktivere Tätigkeiten auf uns zukommen, wobei der Garten Avalon ja schon ein ordentlich Ausgleich für mein Karma bedeutet. Einige Zeit vorher beschloss ich am 23. November mal rüberzulaufen nach Fofoa um meine deutschen Nachbarn zu besuchen. Im gleichen Atemzug erhielt ich eine Einladung eines tonganischen Freundes, Samisoni von Fofoa. Wieder ein gewöhnlicher Mann im gleichen Alter meines Papas. Nicht sehr merkwürdig aber sympathisch genug um mal auf Tuchfühlung zu gehen. Er lud mich ja gleich ein die ganze Zyklonsaison über in seinem Haus und Garten zu verbringen, ich vertröstete ihn jedoch erst mal auf ein paar Tage. Ich muss ja auch sehen ob es passt. Der erste Eindruck kann ja auch täuschen. Na jedenfalls hab ich ihn nun auch mal näher kennenlernen dürfen in seiner für ihn gewohnten Umgebung und er ist mir eben immer noch sympathisch. Ich schlage also am Montag auf Fofoa auf und lade gleich bei Werner und Elke um ein Frühstück zu bekommen obwohl ich doch nur den Weg zu Sonnis Haus erfragen wollte. Aber ich nehme es herzlich an da ich sehr hungrig bin. Der Gang durch das ebbende Wasser zwischen den beiden Inseln Hunga und Fofoa hat mich mächtig gestresst, da ich ein paar Minuten zu spät war. Ja die Ebbe ist eben pünktlich da und geht auch wieder pünktlich. Für so einen Hüpfer zwischen den Inseln ist es also unerlässlich, mal deutsche Pünktlichkeit walten zu lassen. Ich werde es beherzigen, bei meinem nächsten Hüpfer in ein paar Tagen. Ich muss schauen ob alles klar ist auf Avalon und auch mal was machen, da das Wetter jetzt, nach den letzten Unwetter und Sturmtagen, wieder viel besser ist. Ja genau. Ich war kaum hier im Safeplace von Sonnis zu Hause, da machte sich bei Amerikanisch-Samoa auch gleich mal ein kleiner Zyklon auf um alle hier ein wenig einzustimmen auf die Saison. Ist doch fantastisch. Man …. war das ein Wind, sogar hier oben mitten in einer Lichtung im Wald. Wobei man sagen muss, diese Lichtung hier ist mit ihren 7 Hektar bisschen sehr viel größer als Avalon. Und viel Regen kam herunter, so wie es sich gehört. Man könnte fast meinen, ab und zu spürte man, das man etwas fror während der Nacht. Ja es kühlte doch alles in der Umgebung stark herunter und das zehrte dann am eigenen Körper gemäß der Bewegungsgesetze des Wasser. Hihi. Die ersten beiden Nächte in Fofoa verbrachte ich erstmal mit Fieberanfällen. Mein Körper ging wieder mal stark in die Entgiftung. Also nur leichte Tätigkeit, da kam ja ein kleiner Hausputz hier gerade recht. Schien schon lange niemand mehr gemacht zu haben. Ein ganzer 10 Liter-Eimer voll Dreck kam zusammen. Am dritten Tag ging es dann rein in den Garten. Ich brachte gleich mal paar Samen vom Kohl, dem Mais sowie echter Erdnuss in ein eigens dafür freigemachtes Stückchen Erde. Heute, knapp eine Woche später sind da schon kleine Pflänzchen zu sehen. Selbst die Erdnüsse keimen. Ich weiß gar nicht mehr wie die mir zugefallen sind, aber ich probierte eine davon und registrierte das sie tatsächlich „raw“ also „keimfähig“ waren was mir also ein neues Beobachtungserlebnis, von wachsenden Erdnusspflanzen, einbringen wird. Nun ... bei der Sonne und den guten nächtlichen Regenfällen auch kein Wunder. Die Tomaten keimen nun auch schon und auch hier macht es Spaß dem zuzuschauen. Ich bin schon gespannt wie sich der in Deutschland von mir gezogene Tabaksamen beim keimen hier so macht. Ich muss sagen, im älteren Teil des Garten ist der Boden hier sehr Humusreich. Es wachsen Mangobäume, Mandarinenbäumen und Sandelholz ums Haus herum. Dann kommen die Ananas, etwas Bananen und jede Menge Papayabäume.

Stand der deutschen Tabakpflanzen nach 3 Monaten. Ihr Wachstum startet nun langsam durch nach Düngung mit etwas Asche.

Eine Springspinne verzehrt zum Kaffee einen Zirperkäfer. Eins der netten Geschöpfe
die mit ihrem zirpen den Sonnenuntergang begleiten.

Meine Wenigkeit vor dem Testbeet, welches erfolgreich abgeschlossen wurde.


Ich würde dem Wurzelgemüse ja gerne mehr Beachtung schenken, aber das ist nicht so mein Fall, alles was in der Erde wächst um gegessen zu werden. Schon in Deutschland hat es mir zwar Spaß gemacht die Kartoffeln wachsen zu lassen aber essen mussten sie dann andere. Ich hatte meinen Eltern immer welche gegeben. Außerdem entdeckte ich in Sonnis Garten Passions- und Sternfrucht. Die Avocadobäume sind noch zu jung, sie werden auch diese Saison noch keine Früchte tragen. Schade. Dann hätte ich mir einen Keimling machen können. Unter den Fettfrüchten ist mir die Avocado die Liebste. Ist die Saison wieder vorbei, was das dann auch. Weniger Fett das ganze Jahr über. Worüber ich sehr erstaunt war, ist da es hier auf dem Berg Digicel-Empfang gibt und dabei sogar 30-50% mobiles Internet mit reinfallen. Aus diesem Grund hab ich mir gestern auch bei den Kurztrip in die Stadt mit Werner und Boris (der andere deutsche Nachbar au Fofoa) mein Notebook geholt um hier in wirklicher Ruhe schreiben zu können um dann diesen kleinen Bericht über Nacht online zu stellen. Dabei fällt mir gerade ein, ich muss noch ein paar nette Fotos raus suchen, wobei ihr nicht vergessen solltet meinen Film auf Youtube anzuschauen, sobald dieser Online ist. Zum Schluss, an diese schönen sonnigen und warmen Dezembertag bleibt mir nur folgendes zu schreiben übrig:

Aussicht vom einem Strand auf Fofoa. Hunga hat davon leider sehr wenige bis keine.


Ich bin froh über meine Entscheidung, der Insel Fofoa, welche ich gern entdeckte, und ihren netten deutschen Einwohnern, ein Besuch abzustatten. Es ist ein unbeschreiblichen“Zu Hause-Gefühl“ hier und eine wirklich jederzeit willkommene Abwechslung hier zu sein wobei mir das pendeln zwischen Hunga und Fofoa nicht allzu schwer fällt. Befinden sich doch zwischen meinem Garten und den Plätzen hier nur ca. 2 Stunden flotter Fußmarsch. Ich könnte auch mit einem kleinen Ruderboot über die Lagune fahren, was sich vielleicht auch mal ergeben wird und sicherlich ein Abenteuer ist, jedoch ist mir der harte Boden unter den Füßen oftmals lieber. Typisch Landratte eben. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich bin froh Boris, Werner und Elke kennengelernt zu haben und hoffe das diese Bekanntschaften sich weiter entwickeln. Es waren und werden noch sicher viele konstruktive und informative Gespräche und ein lockeres Beisammensein worauf ich mich sehr freue. Ich werde die Tage dann wieder einen Arbeitsabstecher nach Avalon machen und die Fortsetzung unseres Arbeitseinsatzes zusammen mit Phillie folgt ebenfalls noch. Wollen wir beten das das Wetter uns Hold bleibt. Es soll ja die nächste ganze Woche so schön bleiben. Ganz verwundert bin ich immer noch über die Tatsache das ich kaum au Fofoa im Safehouse auch schon der erste zyklon in der Nähe sein Unwesen trieb. Zufall oder Schicksal??? Oder der Wunsch, das mal zu erleben??  Mmmmhh....In diesem Sinne wünsche ich alle gute und eines schönen zweiten Advent nach Deutschland und den Rest der Welt.


Euer Nico

zum ersten Tag eines neuen Arbeitseinsatzes zu Besuch bei Phil und Simone, den Initiatoren des Eco-Island-Projekts auf Hunga, auf der Antares in der Hunga Lagoon.
Eine 4 Monate alte Papapyapflanze auf Avalon. Papapyas sind Sukkulenten.

Der blaue Punkt, das ist GPS-genau die Lage von Avalon und Panta Rhei des Eco-Island-Projektes