Dienstag, 18. Dezember 2018

Jahres-Wechsel

18. Dezember 2018

Während sich auf Vava'u Sonne und Regen im feucht heißen Schlagabtausch abwechseln gehen auch die Dinge in und um Avalon weiter. Sebastian hatte eine wunderbare Zeit auf Hunga Island und verbringt nun seine letzten Tage mit mir auf der Hauptinsel Neiafu. Inzwischen ist Mike angekommen. Es ist knapp über ein Jahr her als ich diesen in Sachsen/Zwickau traf. Ein junger Kerl mit freundlicher und lockerer Zunge. Er machte vor einiger Zeit ähnliche Erfahrungen mit der Natur auf den Philippinen und zeigte Interesse auch Mal die Südsee kennen zu lernen. Was damals nur Worte waren verdichtet sich zu gewissen Taten. Mike ist heute auf Vava'u angekommen in der Absicht eine Zeit lang auf Hunga zu verbringen. Ob er dafür schon genug Erfahrung mitbringt oder bestimmte Erlebnisse auf ihn warten steht noch in den Sternen. In wenigen Tagen geht es zurück auf die Insel mit ihrem ganz eigenem Charme. In der kurzen Zeit hier in der Stadt treffe ich neue Menschen und Pflege bestehende Beziehungen. Heute hatte ich ein tieferes Gespräch mit Peter, der nun schon viele Jahre auf Vava'u lebt. Wir lernten ihn vor 3 Tagen vorm Tropicana bei Greg kennen. Er ist sozusagen ein Fan welcher direkt vor der Türe lebt. Ich bin gespannt was sich aus dieser neuen Bekanntschaft entwickelt. Peter ist einer der weißen Menschen hier die die Fähigkeit haben dir dein Herz vor zu lesen. Er bestärkt mich in dem was ich mache. Wir sind auf einer Wellenlänge. 







Die wenige Bewegung, laufen durch die Stadt, hier genieße ich im Angesicht meines Schweißes in vollen Zügen. Ich bin gespannt ob die Katze, welche sich auf Avalon einquartiert hat, wohlauf ist und die Woche meiner Abwesenheit gut überstanden hat. Ich bin gespannt ob Mike eine Hilfe oder ein Widerstand sein wird, ich hab gemischte Gefühle diesbezüglich. Ich bin gespannt wie Werner und Elke auf Fofoa auf ihn reagieren. Den Werner haben wir heute in der Stadt getroffen. Nach einem kurzen Austausch aller Neuigkeiten lud er mich zu einem abermaligem Aufenthalt bei ihnen ein. Diesmal auch gerne etwas länger als nur eine Nacht. Länger wurde es beim letzten Mal nicht als Sebastian und ich dort waren. Da befanden wir uns ja noch in der Bauphase und wollten fertig werden um noch die letzten Wochen zusammen in etwas aufgelockertem Beieinandersein zu genießen.


Schaut euch den letzten Film an.
Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein schönes Weihnachten. In diesem Sinne, euer Nikko.

Mittwoch, 31. Oktober 2018

Im guten Vertrauen

Oft denkt man, man kennt bestimmte Menschen. 

Man ist sich sicher es sind die Rechten derer. 

Ehrlich und Recht schaffend. 

Hakim kannte ich nur über's Internet und die Tatsache das er aus Luxemburg stammte war mir einerlei. Jeder bekommt eine Chance von mir. Ich nenne das Urvertrauen. Ich habe bemerkt,das wenn dieses mein Urvertrauen missbraucht wird, es dem Übeltäter hinterher oft schlecht ergeht. Ich wünsche niemandem schlechtes, aber Hakim sein Weg endete außerhalb des Königreichs auf einem anderem Inselstaat im Gefängnis, wenn man dem Glauben schenken mag. Die Polizei auf Vava'u scheint davon nichts zu wissen, jedoch erhielt ich diese Information von einer Person welche Hakim etwas näher stand, darum ist es fragwürdig. Vielleicht existiert diese Geschichte auch nur damit der junge Mann aus Luxemburg von anderen Geld erschwindeln kann. Im Königreich Tonga jedenfalls ist er nicht mehr weil er wegen schweren Diebstahls und Betrug gesucht wird. Es ist vom deutschen Konsul eine Belohnung aufgesetzt worden. Vielleicht hört ihr Mal was von ihm und seinen Lügengeschichten.



Sebastian und mir geht's an diesem Sonntag Abend dem 28. Oktober sehr gut. Wir haben die Küche fertig welche herrlich funktioniert und nun bauen wir gerade das Roundhouse. Diese Woche sollten wir wieder in die Stadt gehen. Baumaterialien und Nahrungsmittelvorräte aufstocken. Unser guter Nachbar, jener welcher vom Luxemburger so schändlich bestohlen wurde, und so auch das Image von Fulivais Island beschmutzte, verließ heute Mittag Hunga Island.  Ich werde ihn schmerzlich vermissen. Er zauberte mir des Öfteren ein Lächeln ins Gesicht. Auch mit Sebastian steht es gut, wir sind im Bau ein gutes Team und auch sonst kann ich gar nicht klagen, auf jeden Fall.



Die letzten Tage waren sehr nass und ohne viel Sonnenschein. Heute war sie das erste Mal wieder zu bestaunen in ihrer vollen Brutalität. Nun gibt es gleich Maniok in Kokosmilch und dann geht's in die Falle.
Am Dienstag den 30. durfte Sebastian seinen ersten zweistündigen Starkregen mitbekommen. Die 580 Literspeicher sind wieder voll. Nun geht es daran den großen Speicher mit fünf Kubikmetern Wasser vom Herrn füllen zu lassen. Das geht in der Regenzeit ziemlich zügig. Heute haben wir endlich die dreizehn Pfosten des neuen Rundhouse stehen. Nun kommt das Mandala Dach dran. Dann der Fußboden und dann allmählich die Wände. Jetzt nach dem Starkregen scheint wieder die Sonne. Das ist sehr schön. Und bei uns gibt's was zu happern.


Liebe Grüße, Nikko.
Hier zum Film








Dienstag, 2. Oktober 2018

Und sie gehören zusammen

Es ist der 29. 09. Kurz vor 11 Uhr. Die ATR setzt zum Sinkflug an. Die ersten Inseln tauchen unter den Wolken auf. Sebastian grinst mich an. Er sitzt am rechten Fenster. 17F. Er zeigt mit dem Finger durchs Bullauge nach draussen. Er hat sie sofort erkannt. Hunga Island. Ein Gefühl sucht mich heim. Ein Grinsen zaubert sich auf mein Gesicht. Der Fingerzeig Tangaloas, The Rock, präsentiert sich uns, bevor die nächsten Wolken wieder die Sicht nehmen. Ich habe ein Gefühl von Home coming im ❤️. Im nächsten Moment spricht Sebastian es aus. Dann geht es schnell, der Pilot landet die Maschine auf der viel zu kürzen Landebahn des kleinen Flughafens und es bleiben nur wenige Meter Landebahn übrig. Sebastian und ich steigen als erstes aus dem Flugzeug und huschen ins Gebäude wo wir alle auf tonganisch begrüßen. "Malo e lelei." Ich gehe gleich zur Lady an der Passkontrolle. Sie mustert meine Arrival Karte. Ich habe bei Waffen und obszöne Artikel das Häkchen an der falschen Stelle gesetzt. Ja anstatt Nein. Entrüstet schaut sie mich an und fragt mich nach Erklärung. Ich erkläre das ich Kaffee im Koffer hab und Vitaminpillen da ich dachte sie will dafür die Erklärung. Meine Aufregung ist groß bis ich dann mitbekomme um was es wirklich geht. Sebastian hilft mit mir das verständlich zu machen. Als ich erkannte, das ich das Häkchen falsch gesetzt hatte, reiße ich der Lady von der Grenzkontrolle die Karte aus der Hand und korrigiere es. Alle Beteiligten müssen lachen. Die Lage entspannt sich. Ich bekomme mein Stempel und laufe zum Baggageclaim. Dort spricht mich einer der Jungs vom Zoll an. Wir haben ein lockeres Gespräch und sind uns sofort sympathisch. Er gibt mir zu verstehen das die Koffer alle per hand aus dem Flugzeug geladen werden. Wir warten 20 Minuten. Dann werden die Koffer kontrolliert. Ich erkläre meinen Kaffee aus Deutschland. Eine ernste Frau will einen Blick rein werfen. Ich solle den Koffer öffnen. Dann verschwindet sie jedoch und der junge tonganisch Zollbeamte hilft mir den Koffer zu schließen und winkt mich durch. Malo 'aupito.
Basti und ich sind durch. Draussen suchen meine Augen nach Hakim. Kein Hakim da. Nanu?
Ein Taxifahrer nimmt uns mit in die Stadt. Das alte bagpackers neben dem Tropicana gibt es nicht mehr. Er lädt uns beim nächsten Hotel über einem Supermarkt ab. Dort sind die Preise unakzeptabel. Neunzig US Dollar pro Nacht und Person. Wir fragen die Lady, ihr Name ist Lee, nach einer günstigen Alternative. Sie macht einen Anruf mit einer gewissen Frau Namens Mala. Zu dem Zeitpunkt weiß ich noch nicht das Mala die große Schwester vom Lord Fulivai ist. Das stellen wir gemeinsam fest als wir dort sind, im Village bagpackers auf dem Hilltop.
Fulivai, seines Zeichens nicht mehr Gouverneur von vava'u, sein  am Talau steht nun leer, ist überall. Sebastian und ich checken für erstmal fünf Tage ein und bezahlen im voraus. Vierzig Pa'anga die Nacht. Schöne Gespräche mit Mala. Als ich kurz allein bin mit Mala fragt diese mich wie es mir wirklich geht und ob ich was brauche. Ich hole mir eine Umarmung von ihr ab und wenn ich was brauche werde ich ihr bescheid geben. Basti und ich gehen runter in die Stadt. Im Digicel Store gibt es Grad keine SIM-Karten. Montag erst. Wir kaufen ein paar Früchte auf dem Markt. Papaya, Ananas, etwas Brot. Zurück im bagpackers, Mala ist Grad nicht da, essen wir kurz. Dann will ich Sebastian den Talau und Helens ,in welchen ich in 2015 Zeit verbrachte, zeigen. Bevor wir loslegen, wünsche ich mir Hakim hierbei. Soane, ein tonganischer Freund schrieb mir,das Hakim auf jede Fall in der Stadt auf mich wartet. Wir sind bis zu Fulivais altem  gelaufen,da taucht ein Auto,vom Talau her kommend, auf. Ich höre meinen Namen. Jemand dessen Stimme mir vertraut ist, ruft ihn. Hakim. Das Auto hält und der Luxemburger steigt aus. Es folgen Umarmungen und sitzender weiße ein langes Willkommensgespräch bis das Auto mit Hakim s tonganischem Ersatzvati wieder auftaucht. Wir fahren gemeinsam zum bagpackers. Hakim lernt Mala kennen und bekommt von mir sein Smartphone und die Piercing s, die er sich wünschte. Wir verabreden uns für morgen Vormittag. Während der tonganer morgen in die Kirche geht werden wir unsere weitere Zusammenarbeit planen. Hunga Island,bald hast du mich wieder. Ich freue mich so sehr.







Montag, 10. September 2018

Neues im Neunten

Gestern hat mein Bruderherz Geburtstag gehabt. Am kommenden Wochenende fahre ich mit meinen Eltern runter nach Rastatt um Ihn zu feiern. Ich sitze nun zum Start dieser Vorvorletzten Woche, welche ich "hier" zerbringen darf, am Notebook und suche nach ein paar Zeilen für Euch, werte Leser.


Mein Visaagent aus Nuku'alofa könnte sich langsam wieder melden mit einer Nachricht. Es gab ein paar Sachen, die wir beachten mussten. Sozusagen ein kleiner Umweg der gegangen werden musste. Mein Antrag ist schon im System, gerade rechtzeitig. Aber scheinbar dauert die Bearbeitung gerade etwas länger, wie mein Agent plötzlich meinte, Die Belegschaft im Arbeitsministerium wurde gewechselt. Er bat mich meinen Flug erst dann anzutreten, wenn der Antrag durch wäre. Jedoch bin ich diesmal nicht allein und ich buchte meinen Flug in den Süden zusammen mit einem engen Freund. Es gibt also diesmal ein paar Abhängigkeiten die mich nicht ganz so flexibel sein lassen. Deswegen bat ich die Einwanderungsbehörde auch in einem Schreiben darum, mich rein zulassen, auch wenn mein Visa-Antrag noch nicht durch sein würde. Ich bat um einen Einlass mit 'nem One-Way-Ticket. Normalerweise muss man einen Rückflug nachweisen können. Kann man das nicht, nehmen sie dir den Reisepass weg und du bekommst diesen erst wieder, wenn du ihn gegen Bares ausgelöst hast. Das ist nur ein kleiner Betrag, und jeder Gang macht schlank, aber wenn man gute Gründe hat und lieb bittet, passiert es dann und wann schon, das man auch so Einlass bekommt. Da der Durchgang meines Antrages sicherlich noch etwas dauert, wurde also besagter Extra-Antrag vor einer Woche von meinem Agenten abgegeben.
Was treibe ich sonst gerade zur Zeit, in der mein Körper endlich zur kleinen Ruhe kommt, bevor der nächste Sturm losbraust? Während der Wochentage mache ich viele Dinge, zu denen ich während meiner Kampfphase in Sachsen nicht gekommen bin. Rad fahren zum Beispiel. Nur frage ich mich wohin das führen soll, da ich nach 40 Kilometern keinerlei Erschöpfungszustände habe. Zum Glück habe ich noch den Besuch im nahe gelegenen Kraftraum der Handwerkskammer in Götz. Dort vergnüge ich mich also zwei bis drei mal die Woche um mich mal richtig in einen Erschöpfungszustand zu bringen. Ertüchtige ich mich nicht, sitze ich vor einem Bildschirm und interagiere wahrscheinlich mit fiktionellen Pseudointelligenzen. Sogenannten Protagonisten irgendwelcher Computerspiele.
Abends und Morgens, also während der Zustände zwischen welchen der Schlaf liegt, bin ich mit meinen Gedanken schon längst im Wald, höre das Rauschen der Meeres-Enge von Vava'u, die Gesänge der Buckwale, das Rauschen des Ostwindes im Laub der 20 Meter hohen Bäume, besonders des Pferdeschwanzbaumes, den der Tonganer so scherzhaft Eisenholzbaum nennt.
Während die Nächte hier in Ostdeutschland schon wieder kälter werden freue ich mich schon auf Wärme aus alles Richtungen kommend, Winde von Süden und Osten. Den Nordwind muss man nicht mögen, der bringt oft nur tropische Stürme mit sich.
In zwei Wochen bin ich in Castell und Sebastian und meine Wenigkeit werden in den letzten Vorbereitungen stecken.




In diesem Sinne, euer Nico

Samstag, 21. Juli 2018

Beim ersten Mal tuts noch weh

Beim zweiten Mal nicht mehr so sehr. Und jetzt nehme ich diese Visa-Angelegenheiten auch etwas ernster. So habe ich vor ca. 1 Woche meinen ganzen Papierkram per Mail an den mir zugewiesenen Agenten in der Hauptstadt des altehrwürdigen Königreichs des Südens gesendet. Ich bedanke mich dafür bei meiner Helen Fulivai, die damals diesen Schritt unternommen hat, da sie zu der Zeit sehr eingespannt war in allerlei Dinge, die ihre volle Aufmerksamkeit brauchten. Mit "damals" meinte ich die Endzeit des Jahres 2017, denn eigentlich wollte ich schon viel früher wieder auf meine Insel, aber dann wurde mir bewußt das die Zeit von 8 Wochen Vorbereitung viel zu kurz war. Und außerdem war es Hochsommer im Königreich, da geht dann dort alles noch viel langsamer. Also entschied ich mich dazu noch länger zu bleiben. Letzen Endes war das für alle Beteiligten eine WIN-Situation. Inzwischen ist Lord Fulivai kein Gouverneur mehr, wir sind immer noch in Kontakt, was mich sehr freut. Von Hakim habe ich jetzt schon 7 Wochen nichts mehr gehört. Für tonganische Verhältnisse ist das keine Zeit. Mehr Freizeit. Aber hier vergehen 7 Wochen eben. Ich frag mich was er macht und wie es ihm so ergangen ist bisher.






Ich warte nun auf einen "Pieps" aus dem Königreich. Ende September steige ich wieder in ein Flugzeug... ich liebe fliegen, wenn es nur nich so laaaaange dauern würde.

Ich habe bisher kein Mitglied der weiblichen Fraktion in Deutschland finden können, die mit an meiner Seite in den heiligen Süden will. In meinem Alter (hahaha) findet man hier in DE scheinbar nur noch gescheiterte Beziehungen und dementsprechend gescheiterte "Geister" in wundervollen, wunderschönen, sowas von viel weibliche Energie ausstrahlenden Körpern, das es manchmal zum .... ist. Aber nichts desto trotz gehe ich weiter. So einfach ist das.

Außerdem gibt es nun ein Angebot für EUCH von MIR: Wenn ihr auf der selben Insel für ein paar Monate oder Jahre mal untertauchen und LEBEN wollt, dann bekommt ihr die Möglichkeit für 23-46 Euro pro Monat euch auf 800-1600 qm Wald auszutoben. Natürlich ist drumherum noch viel mehr Wald dran, und Klippen, Ozean, Sonne, Rauschen, Grün, Ruhe, Wind und irgendwann auch ne Lagune mit Strand. Ein Dorf mit possierlichen Einwohnern aus Ozeanien eben wo man echte Freunde finden kann. Viele Kirchen und einen strengen christlichen Glauben. Und noch mehr Stille, Selbsterfahrung. Und irgendwo ist dann auch noch mitten im Wald versteckt, die Kriegerschmiede.... wo du gegen dein Spiegelbild kämpfen wirst.

Wenn du meine Videoreihe Avalon verfolgt hast, und dieses Blog durchgelesen hast, kannst du vielleicht ansatzweise erahnen was dich erwartet. Folgende Bilder sprechen für sich. Du hast Fragen: schreib mir, die Emailadresse findest du im Impressum.






















In diesem Sinne, euer Nico.


Montag, 14. Mai 2018

Ziele ändern Dich

Mir fällt gerade auf, das ich seit Jahresbeginn nichts mir in dieses Blog geschrieben habe, ob denn da sehr viel gewesen wäre, was die Beachtung verdient hätte nieder geschrieben zu werden. Doch mir fehlte oft einfach die Zeit und die Muse da ich sehr damit beschäftigt bin für mein Ziel, vorwärts für das nächste Abenteuer in den Süden zu gehen, zu arbeiten. Und das was ich mache, nehme ich inzwischen sehr Ernst, so das ich sogar eigene Bedürfnisse zurück geschraubt habe. Ich bin doch sehr aufgegangen in dem was ich mache. Dadurch geschieht es eben auch, das immer neue kleine Herausforderungen dazu kommen. Viele kleine Prüfungen, welche man sich selbst auferlegt sozusagen. Kleine Meisterschaften wie z.B. das Fahren mit einem großen Anhänger an einem Transporter. Inzwischen funktioniert sogar schon das Rückwartsfahren damit so gut das es Spaß macht. Wer fürchtet sich nicht vor solchen kleinen Hürden im alltäglichen Leben? Wie Viele trauen sich nie an die Meisterung dessen heran?
Irgendwann Ende Februar war es, das mir Bequemlichkeit vorgeworfen wurde, nur weil ich mit meinem Fokus auf die eine Sache vielleicht den Anschein erweckte jeder anderen Sache nicht genug Beachtung zu schenken. Weil ich für mein Ziel wieder in die "Leistungsgesellschaft" eintauchen musste, setzte man mir den Vorwurf vor, ich sei Zwielichtig. Sicherlich brennen dann zwei Lichter in der eigenen Brust. Das eine Licht ist Jenes, welches jeden Tag brennt, es ist das Ziel, das was Dich beflügelt Dinge zu tun, für welches das zweite Licht brennt. Ist denn ein jeder Mensch der stirbt und dessen Seelenlicht immer dunkler wird dann irgendwann ein Nullichtiges Wesen? Vielleicht erlischt ja die Seele zeitweise um dann später wieder in vollem prächtigen Licht neuerlich zu scheinen? Ich habe nicht vergessen wofür ich die Dinge während der letzten 9 Monate tat. Meine Liebe zu diesem Wald ist ungebrochen, auch wenn sein Duft nicht mehr in meiner Nasenhöhle weilt und mich nicht mehr dazu inspiriert, das zu tun was ich eben tue. Aber deswegen setzte ich mir ja das Ziel, und wenn dieses erfüllt ist und ich zur Ruhe komme, dann erinnere ich mich wieder an den Duft des Waldes und es wird mich magnetisch anziehen. Die ersten Weichen dafür sind gestellt.

Sebastian  und ich werden eine Zeit lang auf den selben Pfaden wandeln. Ab wann verraten wir noch nicht ...


Es hat sich auch zugetragen, das es gut war, das ich meine Zeit hier verlängert habe. So bin ich gerade nun zu heutiger Zeit in der Lage etwas zu machen, was mein Herz sehr erfüllt. Ich Helfe, ich Diene... so gut wie es geht. Was sich daraus ergebebn wird, wird der treue Leser selbst bald miterleben dürfen. In Schrift und bewegtem Bild.

In diesem Sinne
euer Nico

Montag, 1. Januar 2018

Hunga Motu

"Meine Ahnen nennen Hunga Island auch „DER FELSEN, weil es so wesentlich und steil aus dem Meer ragt. Es war auch bekannt als das Tor zu Vava'u im Wasser. Der Name der Insel "Hunga" kam von einem tonganischen Wort: Hu'anga, das bedeutet "Eingang", aber mit der Zeit hat die Zunge es immer wieder anders ausgesprochen und auch in seiner Schreibweise verändert."

Lord Fulivai - April 2015




Der König hatte Kenntnis von dieser Insel und welchen Zweck diese erhabene Insel für Vava'u haben könnte, und daher hat seine Majestät nur die stärksten Krieger zum Schutz und der Bewachung des Einganges gesandt. Der König sandte aber nur drei Krieger und ihre Namen waren Faka'ilonga Tonga, Talikavili und Fulivai.





Diese drei Krieger waren dazu bestimmt zu entscheiden, wer der Feind ist: ein Bauer oder ein König. Die drei Krieger konnten dies unterscheiden durch jene Art Matte oder Tapa, getragen von den Leuten der Schiffe die durch den Eingang nach Vava'u fuhren. Die Protektoren konnten die Positionen in der Hierarchie leicht durch die Größe der Matten oder Tapas bestimmen.




Die erste Fulivai kam aus Samoa. Er war als Fulivai Sanini bekannt. Fulivai Sanini begleitete eine königliche Nonne. Die königliche Nonne war, eine enge Blutlinie des Königs, dabei eine enge Verbindung zwischen Samoa und Tonga herzustellen durch eine Heirat. Fulivai Sanini ging nie zurück nach Samoa und dann hatte er einen Sohn (Fulivai Kemoatu). Fulivai Kemoatu wurde dann mit einem Sohn gesegnet und ernannte ihn zum Fulivai Kaianuanu, den Anfang einer Blutlinie des Fulivai Adels. Fulivai Kaianuanu war der erste in der Blutlinie, weil König George I. Ihm den Adelstitel lieh. Der König belohnte Fulivai Kaianuanu auf Grund seiner mutigen Ehre während der harten Zeiten des Bürgerkrieges. Der Bürgerkrieg war der Wendepunkt in der Geschichte des Königreiches in welcher Tonga ein überwiegend christliches Königreich wurde. Der König schenkte Vava'u-Hunga dem Fulivai Kaianuanu als eines seiner Belohnungen.

Lord Fulivai ist ein Krieger der 9. Generation.