Montag, 10. September 2018

Neues im Neunten

Gestern hat mein Bruderherz Geburtstag gehabt. Am kommenden Wochenende fahre ich mit meinen Eltern runter nach Rastatt um Ihn zu feiern. Ich sitze nun zum Start dieser Vorvorletzten Woche, welche ich "hier" zerbringen darf, am Notebook und suche nach ein paar Zeilen für Euch, werte Leser.


Mein Visaagent aus Nuku'alofa könnte sich langsam wieder melden mit einer Nachricht. Es gab ein paar Sachen, die wir beachten mussten. Sozusagen ein kleiner Umweg der gegangen werden musste. Mein Antrag ist schon im System, gerade rechtzeitig. Aber scheinbar dauert die Bearbeitung gerade etwas länger, wie mein Agent plötzlich meinte, Die Belegschaft im Arbeitsministerium wurde gewechselt. Er bat mich meinen Flug erst dann anzutreten, wenn der Antrag durch wäre. Jedoch bin ich diesmal nicht allein und ich buchte meinen Flug in den Süden zusammen mit einem engen Freund. Es gibt also diesmal ein paar Abhängigkeiten die mich nicht ganz so flexibel sein lassen. Deswegen bat ich die Einwanderungsbehörde auch in einem Schreiben darum, mich rein zulassen, auch wenn mein Visa-Antrag noch nicht durch sein würde. Ich bat um einen Einlass mit 'nem One-Way-Ticket. Normalerweise muss man einen Rückflug nachweisen können. Kann man das nicht, nehmen sie dir den Reisepass weg und du bekommst diesen erst wieder, wenn du ihn gegen Bares ausgelöst hast. Das ist nur ein kleiner Betrag, und jeder Gang macht schlank, aber wenn man gute Gründe hat und lieb bittet, passiert es dann und wann schon, das man auch so Einlass bekommt. Da der Durchgang meines Antrages sicherlich noch etwas dauert, wurde also besagter Extra-Antrag vor einer Woche von meinem Agenten abgegeben.
Was treibe ich sonst gerade zur Zeit, in der mein Körper endlich zur kleinen Ruhe kommt, bevor der nächste Sturm losbraust? Während der Wochentage mache ich viele Dinge, zu denen ich während meiner Kampfphase in Sachsen nicht gekommen bin. Rad fahren zum Beispiel. Nur frage ich mich wohin das führen soll, da ich nach 40 Kilometern keinerlei Erschöpfungszustände habe. Zum Glück habe ich noch den Besuch im nahe gelegenen Kraftraum der Handwerkskammer in Götz. Dort vergnüge ich mich also zwei bis drei mal die Woche um mich mal richtig in einen Erschöpfungszustand zu bringen. Ertüchtige ich mich nicht, sitze ich vor einem Bildschirm und interagiere wahrscheinlich mit fiktionellen Pseudointelligenzen. Sogenannten Protagonisten irgendwelcher Computerspiele.
Abends und Morgens, also während der Zustände zwischen welchen der Schlaf liegt, bin ich mit meinen Gedanken schon längst im Wald, höre das Rauschen der Meeres-Enge von Vava'u, die Gesänge der Buckwale, das Rauschen des Ostwindes im Laub der 20 Meter hohen Bäume, besonders des Pferdeschwanzbaumes, den der Tonganer so scherzhaft Eisenholzbaum nennt.
Während die Nächte hier in Ostdeutschland schon wieder kälter werden freue ich mich schon auf Wärme aus alles Richtungen kommend, Winde von Süden und Osten. Den Nordwind muss man nicht mögen, der bringt oft nur tropische Stürme mit sich.
In zwei Wochen bin ich in Castell und Sebastian und meine Wenigkeit werden in den letzten Vorbereitungen stecken.




In diesem Sinne, euer Nico

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