Mittwoch, 31. Oktober 2018

Im guten Vertrauen

Oft denkt man, man kennt bestimmte Menschen. 

Man ist sich sicher es sind die Rechten derer. 

Ehrlich und Recht schaffend. 

Hakim kannte ich nur über's Internet und die Tatsache das er aus Luxemburg stammte war mir einerlei. Jeder bekommt eine Chance von mir. Ich nenne das Urvertrauen. Ich habe bemerkt,das wenn dieses mein Urvertrauen missbraucht wird, es dem Übeltäter hinterher oft schlecht ergeht. Ich wünsche niemandem schlechtes, aber Hakim sein Weg endete außerhalb des Königreichs auf einem anderem Inselstaat im Gefängnis, wenn man dem Glauben schenken mag. Die Polizei auf Vava'u scheint davon nichts zu wissen, jedoch erhielt ich diese Information von einer Person welche Hakim etwas näher stand, darum ist es fragwürdig. Vielleicht existiert diese Geschichte auch nur damit der junge Mann aus Luxemburg von anderen Geld erschwindeln kann. Im Königreich Tonga jedenfalls ist er nicht mehr weil er wegen schweren Diebstahls und Betrug gesucht wird. Es ist vom deutschen Konsul eine Belohnung aufgesetzt worden. Vielleicht hört ihr Mal was von ihm und seinen Lügengeschichten.



Sebastian und mir geht's an diesem Sonntag Abend dem 28. Oktober sehr gut. Wir haben die Küche fertig welche herrlich funktioniert und nun bauen wir gerade das Roundhouse. Diese Woche sollten wir wieder in die Stadt gehen. Baumaterialien und Nahrungsmittelvorräte aufstocken. Unser guter Nachbar, jener welcher vom Luxemburger so schändlich bestohlen wurde, und so auch das Image von Fulivais Island beschmutzte, verließ heute Mittag Hunga Island.  Ich werde ihn schmerzlich vermissen. Er zauberte mir des Öfteren ein Lächeln ins Gesicht. Auch mit Sebastian steht es gut, wir sind im Bau ein gutes Team und auch sonst kann ich gar nicht klagen, auf jeden Fall.



Die letzten Tage waren sehr nass und ohne viel Sonnenschein. Heute war sie das erste Mal wieder zu bestaunen in ihrer vollen Brutalität. Nun gibt es gleich Maniok in Kokosmilch und dann geht's in die Falle.
Am Dienstag den 30. durfte Sebastian seinen ersten zweistündigen Starkregen mitbekommen. Die 580 Literspeicher sind wieder voll. Nun geht es daran den großen Speicher mit fünf Kubikmetern Wasser vom Herrn füllen zu lassen. Das geht in der Regenzeit ziemlich zügig. Heute haben wir endlich die dreizehn Pfosten des neuen Rundhouse stehen. Nun kommt das Mandala Dach dran. Dann der Fußboden und dann allmählich die Wände. Jetzt nach dem Starkregen scheint wieder die Sonne. Das ist sehr schön. Und bei uns gibt's was zu happern.


Liebe Grüße, Nikko.
Hier zum Film








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