Mittwoch, 9. Dezember 2015

Ich will Insulaner werden ... (update Juli 2016)

Ich will Insulaner werden – Raus aus Deutschland – Rein in die Odyssee

Diesen kleinen und feinen Aufsatz schreibe ich für meinen deutschen Freund, welcher momentan noch in Sardinien ist und in einem Job festhängt, jedoch die Entscheidung traf ins Königreich Tonga zu kommen um auf Hunga Island was Neues anzufangen. Abenteuer! Selbsterfahrung! Ein Leben in einem Wald einer südpazifischen Insel. Generell im Wald zu leben war schon immer ein Traum von mir während der letzten Jahre. Spätestens seit jenem Moment als ich verstanden hatte was Herr Viktor Schauberger uns Fußvolk immer mitgeben wollte. Das Wissen um ein Leben in und mit der Natur zu beginnen, anstatt nur neben und gegen Sie.
Noch während ich davon träumte machte ich mir über die Dinge die ich machen müsste um solch eine Reise, weit weg, einzuleiten, keine Gedanken, war jedoch in jenem Augenblick voll „AN“, als es hieß:

Ab ins Königreich, so flott wie nur möglich



Als ich unnötiges Hab & Gut verkauft hatte, hielt ich die Möglichkeit ein Flugticket zu erwerben in der Hand und überlegte nun, welchen Zeitpunkt des Fluges ich mir dazu aussuchen sollte. Ich wusste z.B. das die Touristensaison, oder auch Trockenzeit, im Königreich Tonga ca. im April anfing. Würde ich also in irgendeiner der Monate danach fliegen würde es mich mehr Kosten als wenn ich noch gerade so außerhalb der Touristensaison fliege täte. Es trug sich zu Mitte/Ende Februar als ich diese Entscheidung treffen musste. Ein wälzen verschiedener Internetseiten, auf welchen Flüge in Königreich angeboten werden, half mir sehr dabei. Für Flüge in die ganze Welt gibt es ebenso Preisvergleichsseiten wie z.B. für Unterhaltungselektronik. Also auf eine der hiesigen und bekannten Seiten nachgesehen. Welche Seite dies genau war, daran erinnere ich mich nicht mehr. Letzten Endes jedoch buchte ich mein Flugticket von Berlin-Tegel nach Nuku'Alofa über die Ticketgesellschaft CheapTickets.de.
Denn diese Gesellschaft bot den Einzigen für mich möglichen Flug. Folgende Dinge sollten in die Entscheidung mit hinein fließen:


  • so günstig wie nur möglich von Berlin (TXL) nach Neiafu-Vava'u Aiport (VAV) kommen
  • so günstig wie möglich von TXL nach VAV kommen (im Mai steigen die Preise wieder)
  • über Zwischenstationen zu fliegen die ich wirklich gerne mal sehen würde (z.B. Emirate, China oder Australien keinen falls aber über London oder/und die USA)
  • lieber im Airbus als in einer Boing fliegen (wobei der Flug von Sydney nach Nuku'Alofa leider nur un einer Boing angeboten war)

Da die Flüge über London, die USA und Neuseeland eh zu teuer waren, und die einzigen günstigeren Flüge über die Emirate und China gingen, konnte ich schon mal eingrenzen und fand danach dann auch den günstigsten Flug, welcher über Abu Dhabi Int'l Aiport über Sydney Kingford Smith Airport nach Nuku'Alofa ging. Dieser Flug war auch mit 42 Stunden Gesamtdauer (inkl. Aufenthaltszeiten im Airport) der schnellste. In Abu Dhabi hatte ich 4 ½ Stunden Aufenthalt und in Sydney ganze 12 Stunden und sogar in Nuku'Alofa waren es 6 Stunden in der Morgenzeit), wobei ich erst im Flughafen Tegel erfuhr, das ich ein Visum brauche für Australien, wenn ich ich mich länger als 8 Stunden im Airport aufhalten möchte. Dabei bleibt zu erwähnen, das ich als Transferfluggast nicht mal aus dem Aiport in Sydney hinauskam, aber ein 3Monatsvisum in der Hand hielt für 40 Euro. Welch eine Schande, oder? Die Freude war trotzdem groß, denn nun hieß es zu entscheiden ob am 18. oder 11. April. Der Flug dieser Route ging jede Woche und komischerweise war der Flug am 11. April ein paar Euro günstiger. Keine Ahnung warum, aber der sollte es dann auch sein und so buchte ich diesen Flug, mit dem Gedanken im Hinterkopf, das es bis dahin nur knapp 8 Wochen seien um alle Dinge in DE zu regeln bevor es los gehen würde.
Ach ja … erwähnen muss ich noch, das ich einen Reisepass beim Einwohnermeldeamt/Personalwesen beantragte - für schlappe 60 Euro versteht sich ;-), welcher dann ca. 3 Wochen brauchen sollte um in meine Hände zu gelangen, auch wenn er mir nur gegeben wird von seinem Eigentümer, welcher ich ja nun mal nicht wirklich bin. Dieser Reisepass ist 10 Jahre gültig und ich habe für diese Zeit Ruhe. Den Reisepass beantragte ich also noch vor dem Buchen des Fluges, auch wenn es nur wenige Tage vorher war. Ich tat es als ich das Geld für den Flug in meiner Hand hielt. Die Rechnungen der Flüge besitze ich zwar nicht mehr, aber ich habe die wage Erinnerung, das mich die Flüge:

  • von Tegel nach Nuku'Alofa 1350€
  • von Nuku'Alofa nach Neiafu 150€ (man kann auch mit einer Fähre diese Strecke zurücklegen, was etwa die Hälfte günstiger ist jedoch einen knappen Tag an Zeit verbraucht, Flug dauert nur bissl mehr wie 1h)
  • und Taschengeld für Dinge wie das Auslösen des Reisepasses bei OneWayTickets , -Visen bei Terminalaufenthalten länger als 8 Stunden auf Transferflughäfen und Verpflegung 130-200€

insgesamt 1630€ kosten würden.

Den Hauptflug bezahlte ich über Paypal weil es am schnellsten ging. Das Geld für den innerländischen Flug im Tonga von Nuku'Alofa nach Neiafu bezahlte ich mit meiner kürzlich davor erworbenen Mastercard bei Buchung des Tickets auf www.realtonga.to wobei ich heute weiß, das eine Visakarte (z.B. mit DKB Konto) günstiger ist in allen Belangen. Ich entschied mich jedoch für die VIABUY Mastercard (http:www.viabuy.com), weil sie für meine Zwecke genau richtig war:

  • Kein Postidentverfahren, also flotter Versand nach Bestellung.
  • Prepaidmastercard aber mit voller Funktionalität an allen Automaten Weltweit mit noch halbwegs günstigen Abhebegebühren bei Einhaltung von bestimmten Konditionen (z.B. nur einmal pro Monat Geld abheben)
  • 3 Jahre im Voraus Bezahlung von jeweils 30€ pro Jahr (in den 3 Jahren könnte ich dann, wenn es denn nötig wird, in Ruhe nach einer Alternative für danach suchen und sie beschaffen
  • Vom heimischen europäischen Girokonto aus aufladbar per SEPA oder innerländischem Transfer, sogar per Sofortüberweisung wenn es sein muss)
  • Von jedem anderen europäischen oder ausländischen Konto aus aufladbar (Wobei die erste Aufladung von einem anderen Konto 14 Tage dauern würde und erst danach die gewohnte Zeit in Anspruch nehmen sollte.

Heute kann ich jedoch auch empfehlen sich ein Konto bei Numbers26 zu besorgen. Surft mal auf deren Webseite vorbei und erkundigt euch selbst, warum. Um nur ein paar Dinge zu nennen:

  • kostenlose Mastercard
  • Smartphone-App zur Verwaltung
  • zusätzlich zum PostIdent auch VideoIdentverfahren (was sogar hier im Tonga über beim Samsung Galaxy S5 mit Digicel Mobil Internet HSPA+ funktionierte)

Ich konnte mir dort schon ein Konto aufmachen und auch die Mastercard besitze ich schon, jedoch scheiterte mein bisheriges Bemühen dabei an der Tatsache das sich meine AndroidAPP auf meinem Samsung-Smartphone nicht „pairen“ lies, weil ich ja nun eine tonganische Mobilfunknummer besitze, und keine deutsche, Schweizerische oder Österreichische. Aber auch da könnte es für meinen Fall noch eine Lösung geben, dazu brauche ich jedoch jemanden in DE, der mir wohlgesonnen ist, dem ich vertrauen kann und der einige Aufgaben in diesem Sinne für mich erledigt. Es geht ja im Grunde nur noch darum, die AndroidAPP mit einem vernünftigen Smartphone mit deutscher Mobilfunknummer zu „pairen“. Danach müsste man die Simkarte austauschen können und die APP wäre immer noch funktional auf dem Smartphone welches dann nur seinen Weg ins Königreich finden sollte - So die Theorie. Inzwischen hat dann auch das Pairing super funktioniert. 


So und nun geht es ans Eingemachte

Althergebrachte Dinge abreißen für einen Neuanfang, und dennoch immer die Möglichkeit haben, nach DE reisen zu können, wenn die Kohle dafür da ist. Beim Besuch im Einwohnermeldeamt, wegen dem Reisepass, erkundigte ich mich gleich ab wann man seinen Wohnsitz in DE abmelden konnte. Dies war jedoch erst 11 Tage bis 1 Woche vor Abflug möglich. Ebenfalls sollte man dann gleich seinen Widerspruch zur Datenübermittlung dort einreichen, um der Freizügigkeit seiner Gemeinde oder Stadt, persönliche Daten gegen Zahlung einfach so rauszugeben einen Riegel vorzuschieben. Kostet nix außer ein kleines förmliches Schreiben, dessen Vorlage in den Tiefen des WWW schlummert. Begnügt euch einfach mal mit der Suchmaschine eures Vertrauens mit dem Suchbegriff: Einwohnermeldeamt – Widerspruch zur Datenübermittlung.
Aber nun wieder zum Thema: Eine Kopie des Flugtickets sollte bei Wohnsitzabmeldung schon vorgelegt werden können. So erschien ich dann auch 10 Tage vor Abflug dort und bekam meine Abmeldebescheinigung zum 11. April mit Verweis im Personalausweis, das ich ab diesem Tage ohne festen Hauptwohnsitz ins DE sein werde. Seine Gültigkeit behielt der Personalausweis trotz dessen. Ich trage ihn also heute noch bei mir neben einer vom Einwohnermeldeamt beglaubigten Fotokopie meines Reisepasses. Das Original dessen liegt wohl verwahrt beim Büro der Immigration. Und dies trug sich folgendermaßen zu. Da ich kein Rückflugticket hatte, wohl aber einen Verweis der Firma Management Tonga Ltd, das ich ab Mai bei Ihr angestellt sein werde, wurde der Reisepass von der Immigration Division Tonga einbehalten und durfte erst ausgehändigt werden an die Firma, nach Bezahlung von 55 Pa'anga Gebühr. Das sind umgerechnet im Moment so um die 23 Euro. Darauf war ich am Anfang des Fluges zwar geldtechnisch eingerichtet, als ich jedoch in Tegel 40 Euro für das Visum in Australien bezahlen musste, war dieses Geld weg, der ATM am Flughafen in Nuku'Alofa defekt und das Terminal schloss frühs um 3 Uhr seine Pforten … und so konnte ich es erst später bezahlen, nach dem ich am ATM das erste Mal Geld abhob. Einige Tonganer sind dem Englischen mächtig und haben sich auch schon dem ein oder anderm europäischem Einfluss hingegeben, was sie verträglicher sein lässt. Oder wie im meinem zusätzlichen Fall, das es einige Tonganer gibt die Ersteres beherrschen und dennoch einen sehr natürlichen Lebensstil beschreiten, was für mich wiederum ebenfalls verträglich ist.  Man wünscht sich, das man manchmal bestimmte Dinge schneller besorgen könne um auf eigenem Garten zügiger voran zu kommen. Aber auch warten und die Zeit einfach genießen hat bekanntlich noch niemanden umgebracht. Das lernst du hier im Tonga als erste Lektion. Alles langsamer anzugehen (Klima sei Dank) und auch einfach mal auf Andere warten zu können (Gemeinschaft etc.). Übrigens sehr schöne Erfahrungen, wenn ich hinterher so darüber nachdenke.

Dann ging es an die Kündigung von allem nicht mehr benötigtem Ballast.

  • Mietvertrag
  • Job oder Jobcenter (ja auch dem JC kann man förmlich kündigen, ansonsten laufen ja die Zahlungen weiter, und das will man ja nicht ;-) , um hier auf Nummer sicher zu gehen kann man auch eine Geldannahmeverweigerung an die Leistungsabteilung des JC schreiben)
  • Versicherungen (Krankenkasse, Haftpflicht, Hausrat etc. wobei ich schon fein raus war, die Krankenkasse wurde automatisch mit dem JC gekündigt wollte jedoch n Nachweis über den Flug haben, andere Versicherungen hatte ich schon lange nicht mehr im Rahmen meiner Selbstverantwortlichen Lebensweise)
  • Verträge (Telefon, Internet, Handy, Gas, Strom, Wasser, Abwasser etc. ggf. Sonderkündigungsrecht mit Nachweis des Auslandsaufenthaltes, oder bei Nachmieter: Überschreibung der Verträge, was in meinem Fall bei Internet+Telefon sowie Gas+Strom wunderbar funktionierte, da mein Nachmieter bei den selben Firmen unter Vertrag stand, die meisten Provider bieten dazu sogar Formulare an)
  • GEZ-Abmeldung (Auch wenn man beim JC angestellt ist und befreit ist ist dies bitter nötig, mit Nachweis über Auslandsaufenthalt ggf. Wohnsitzabmeldung nachsenden oder einfach warten bis man diese hat, etwaige Zahlungsnachforderungen der GEZ kann man getrost ignorieren, sie versuchen es eben immer wieder)
  • Alles was hier jetzt nicht aufgezählt ist = schaut trotzdem mal was in eurem Fall noch gekündigt werden muss (Ich hatte z.B. ganz vergessen mein Bitdefender-Antiviren-Abo zu kündigen und das hat mir kürzlich n Loch in den Sparstrumpf gerissen und eben mal 60 Euro vertilgt, die ich hier hätte sehr gut gebrauchen können – schnief – z.B. wäre das schon 40% des Betrages für mein Regenwasserauffangsystem des Roundhouses) Jedenfalls habe ich es sogleich dann gekündigt.

Man kann bei allen Kündigungen die ordentlichen Kündigungsfristen zur Hilfe nehmen, muss dann allerdings schon Früh genug damit anfangen zu kündigen. In allen Belangen hiesiger Kündigungen war es für mich enorm wichtig direkten Kontakt persönlich, per Email oder Telefon zu besagten Stellen zu suchen um die für mich individuelle Herangehensweise feststellen und durchführen zu können. Von Mensch zu Mensch ist eben immer noch am Besten. Eine Lektion die ich im Zuge all dieser Gänge sehr wohl lernen durfte. Ebenfalls wieder eine schöne Erfahrung. Hier im Tonga gestaltet sich dann das von Mensch zu Mensch schon mal etwas schwieriger und ist häufig sogar mit enormen Kosten verbunden. Um die offiziellen Übersetzungen wichtiger Dokumente sollte man sich schon im Vorfeld kümmern wenn man im Zielland diese Sorgen nicht haben möchte.

Arbeitsvisum, Business-visum oder Retirement-visum?
 Dafür gibt's Formulare und Checklisten (mit allen wichtigen Informationen ) zum runterladen auf ......


Formular ausfüllen. Anhängedokumente  etc . besorgen, einscannen und in pdf oder jpeg anhängen und an die Immigration per visatonga@gmail.com senden. Ich war erstaunt als ich erst kürzlich Heraus fand das man für das Retirement-visum nicht unbedingt ne staatliche Rente braucht. Es muss ein sicheres Einkommen aus einer Übersee Quelle sein. Warum denn dann nicht einfach die knapp 500 Euro im Monat anders generieren? Es gibt do viele Gelegenheiten übers Internet. Also Achtung. ... ein eigenes kleines Internetbusiness aufbauen bis man dieses monatliche Einkommen erreicht hat.

Ebenfalls sollte man auch in privaten Belangen alles regeln. Wer geht schon gerne im Streit oder ohne Versöhnung in solch eine Entfernung zueinander. Es ist gut wenn man im Ursprungsland jemanden hat, der im Nachhinein wichtige persönliche Dinge für Einen regeln kann. Sozusagen als die rechte Hand. Im Internet gibt es Vordrucke dazu, die man leicht modifizieren kann; Generalvollmachten, durch welche man jegliche Handlungsgewalten vor dem hiesigen deutschen Verwaltungsapparat an den Mensch seines Vertrauens bis auf Widerruf abgibt. In meinem Fall wählte ich meine Mama dafür aus. Beide Menschen, auch in Person, unterschreiben am besten diese Generalvollmacht. Um ganz Nummer sicher zu gehen, kann man das notariell machen lassen, es reichen aber auch andere Menschen, die als Zeuge mit unterschreiben. Ist in diesem Fall aber nicht zwingend erforderlich. Außerdem ist es nicht verkehrt wichtige Ausweisdokumente und Dokumente gleich in Kopie bei diesem Vertrauensmenschen zu hinterlegen um später nicht in die Bredouille zu kommen sie nochmal per Mail etc. verschicken zu müssen, was allerdings mit etwas Zeitaufwand und Geduld ebenfalls möglich ist. Lebt ihr mit der Mutter/ dem Vater eures Kindes getrennt, vergesst nicht auch der Mutter/ dem Vater eures Kindes für gewisse Dinge Handlungsspielraum in Form einer Vollmacht zu gewähren, es sei denn ihr seit willig in jedem Entscheidungsfalle eine Menge Emailverkehr zu absolvieren. Auch dafür gibt s Vordrucke im Internet.
Schaut auch nochmal beim Amtsgericht vorbei und erfragt ob in irgendwelchen Erbschaftsangelegenheiten noch Sachen offen sind. Man kann ja nie wissen. Wenn man erst mal weg ist, kann man die Erbschaft so leicht nicht ausschlagen, das schreit dann nach ungewollter Rückkehr nach DE oder dem Schicken des Generalbevollmächtigten.
Hat man da alles erledigt kann es eigentlich losgehen, aber …

… hey. Sind wir mal ehrlich, wenn man vor hat länger weg zu bleiben ist eine Abschiedsfeier wohl noch drin. Familie und alle Freunde die einem am Herze liegen eingeladen zu einen kleinen Feuer und einer geselligen Runde bei Gespräch, Getränk und Gespeis. In meine Falle war es das beste Feuer überhaupt, was je auf meinem Permagartenhof in Trechwitz, stattfand. Wenn ich heute noch dran denke erweicht sich mir das Herze. Ehrlich. Ihr wart alle großartig! Spätestens seit diesem Tag, wusste ich … wir sind alle EINS.


Und ist hier auch schon wieder fast ein ganzer Tag rum. Und trotzdem werde ich wohl noch das ein oder finden was ich ergänzen kann in den nächsten Tagen und Wochen.

Wir werden sehen.

Jedenfalls ist das ganze Prozedere einfacher als gedacht.

Selbst mit den Einfuhrbestimmungen hat man es hier im Tonga nicht so genau, musste ich im nach hinein feststellen. So ließ ich viele wichtige Sämereien zu Hause, was überhaupt nicht nötig gewesen wäre – in der Praxis. In der Theorie darf man nicht mal dran denken irgendwelche Samen im Gepäck zu haben. Ach … Gepäck. Ja auch beim Gepäck kann man Gebühren mit allen Fluggesellschaften sparen (bei mir Etihad Airways bis Sydney und Virgin Australia von Sydney nach Tonga sowie Realtonga Airlines innerhalb des Königreiches) oder auch nicht. Wollt ihr sparen? Dann lasst euren einzigen Hauptkoffer nicht mehr als 25 Kg wiegen und eure Begleittasche nicht mehr als maximal 7 Kg (5 Kg sind besser). In meinem Fall war die Begleittasche meine Notebooktasche mit laptop, was knapp 6 Kg gewogen hat, natürlich zusammen. Wenn man im Tonga die 30 Kg Maximalgrenze um 2 Kg übersteigt sagt noch keiner was, gerade wenn man ein Leichtgewicht wie ich mit 55 Kg ist. Übrigens, wenn ihr bereit seit bis Nuku'alofa Extragebühren für einen Zweitkoffer in kauf zu nehmen, so wird dieser dann innerhalb von Tonga mit der Fähre nach transportiert, was auch Extra kostet. Ohne Zweitkoffer kommen keinerlei Zusatzkosten auf Euch zu. Das Ganze natürlich auf eine Person gerechnet. Schickt eventuell wichtige Dinge per Paket vor, wenn ihr eine Empfangsadresse (P.O. Box) habt die ihr einsetzen dürft. Denkt dabei an die Importsteuer die ihr hier nochmal dafür löhnen dürft. 30% auf Versand und Warenwert sind da schon mal locker drin. Tonga lebt vom Import und Tourismus. Wobei ich mich frage: Muss man sich das Leben selbst so schwer machen? Ich möchte hier kein Zollbeauftragter sein, ehrlich nicht. Obwohl das wirklich mal ein deutscher Buchhalter, der auch die königlichen Zollbestimmungen einhält, übernehmen sollte, damit die Palangis nicht ständig illegal (gegen die eigenen königl. Gesetze verstoßend) abgezockt werden.



Alle Angaben ohne Gewähr.

Noch Fragen?
Ich warte auf eure Email. (Siehe Impressum)




Edition August 2016
Zusatz von Änderungen 

Inzwischen ist es möglich günstiger ins Königreich Tonga, speziell ins Nördliche Inselreich Vava'u, zu fliegen. Stellt man es geschickt an sind schon Flüge ab 735 € möglich. Das funktioniert seitdem Fiji Airways Flüge von Nadi nach Neiafu anbietet. Neiafu ist die Hauptinsel Vava'us. Man spart auch nochmal Geld wenn man von München aus mit Etihad Airways über Abu Dhabi und Australien  (Brisbane,  Sydney) bis nach Nadi fliegt. Wie kommt man jetzt aber nach München? Z.b. von Berlin aus? Und genau an dem Punkt spart man eben nochmal n Fuffi. Indem man mit einem der günstigen Fernbusse von Flixbus etc. Von Berlin nach München fährt. Wer die 50 Taler jedoch entbehren kann fliegt eben von Tegel in Berlin bis Nadi und dann von Nadi bis Neiafu.


 

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