Mittwoch, 5. April 2017

Die Kraft der Gedanken

Das erste Aprilwochenende ist vorüber und mir kam es nicht wie ein Aprilscherz vor. Kurz bevor das Wochenende startete, in den letzten Märztagen, hatte ich Kontakt zu einem Freund, welchem ich vor der Zeit im Königreich Tonga, versprach, das wir eines Tages zusammen Rad fahren werden. Angefangen hatte dies schon vor einigen Monaten, als ich noch im Wald von Hunga Island war. Ich bekam mit das der Henry für jemanden ein Rad baute und frug ihn ob er das auch für mich machen würde, sollte ich einmal wieder in Deutschland sein. Ich nehm an er verstand meine Frage nicht richtig, oder er konnte sich nicht vorstellen das ich eines Tages wieder in Deutschland sein würde. Jedenfalls verlief das Ganze wieder im Sand der Zeit. Ende März musste ich an diesen Moment denken und ich frug ihn abermals danach. Es war während dieser Tage, das ich mir abermals ein Rad für meine Touren und eine generelle Kurzstreckenmobilität wünschte. Und tatsächlich trug es sich zu, das zu diesem Zeitpunkt sozusagen ein Fahrrad auf mich wartete. Auf die Frage hin, welche preislichen Vorstellungen ich hatte, antwortete ich ihm: So günstig wie möglich und erörterte ihm meine derzeitige finanzielle Situation. Seit 3 Monaten und all den Reisen innerhalb Deutschlands zehrte ich immer noch von den Geldern, die während der Spendenaktion für meinen Flug nach Deutschland zusammengekommen bin. Und selbst jetzt, nach dem ich meinem teuren Freund Henry das Geld für das Fahrrad überwiesen habe, ist immer noch ein Betrag übrig. Und nun wo ich eine Art Sesshaftigkeit angenommen habe und mit dem Gedanken spiele mich wieder anzumelden zehre ich von diesen letzten Beträgen und ich danke Gott dafür, das ich bis jetzt das erleben durfte, was ich erlebt habe. Dieses Fahrrad, welches sozusagen so lange Zeit kaum benutzt da stand und wartete, war wirklich so günstig das ich es nicht verneinen kann, das es da jemanden gibt der über mich wacht und nur das Gute will. Nichts destotrotz mache ich mir dieser Tage Gedanken darüber wie es finanziell weiter geht. Ganz ohne Geld geht es eben nicht. So investiere ich jeden Tag ein wenig Zeit in unser kleines Internetbusiness und nehme einen Tag pro Woche her um mich selbständig auf diesem Sektor fortzubilden. Auf der anderen Seite greife ich, mit der Abreise ins Königreich Tonga, liegen gebliebene Einkommensquellen, welche mehr aus dem handwerklichen Sektor entstanden sind, wieder neu auf. Ich bin gespannt auf den Tag, an welchem ich beim hiesigen Einwohnermeldeamt eine neue Adresse in den Personalausweis stempeln lasse. In der Weil führe ich einen Lebensstil der im Königreich Tonga ganz normal war und nur hier etwas 'anders' erscheint. In 2015 hatte ich z.B. diverse Radtouren zu verschiedenen Orten in Deutschland geplant. So werde ich sicherlich noch in diesem Jahr eine Tour unternehmen, an welcher ich körperlich und geistig wachsen werde. Nicht nur Ihr seit gespannt.
In diesem Sinne, euer Nico.


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